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Benno Zierer beim Besuch der Reptilienauffangstation in der Kaulbachstraße in München.
Benno ZiererBenno Zierer
20.10.2016

FREIE WÄHLER fordern Zuschuss für Neubau der Reptilienauffangstation

Zierer: Umweltministerium lässt den Trägerverein in der Luft hängen

München.Chamäleons in Socken versteckt, Tigerpythons im Karton ausgesetzt oder eine Anakonda aus dem Badesee: Die Auffangstation für Reptilien in München hat in den vergangenen Wochen spektakuläre Neuzugänge aufgenommen – ihre Zukunft ist allerdings weiterhin unsicher. Denn im Entwurf für den Doppelhaushalt 2017/2018 hat die Staatsregierung kein Geld für einen dringend benötigten Neubau der Station bereitgestellt. „Das ist eine riesengroße Enttäuschung“, sagt <link http: fw-landtag.de mdls benno-zierer external-link-new-window external link in new>Benno Zierer, umweltpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. „Die Staatsregierung hätte zumindest ein Signal aussenden müssen, dass es mit der Auffangstation weitergehen wird."

9,5 Millionen Euro für Neubau

Die FREIEN WÄHLER fordern in einem Änderungsantrag, dass im Etat des Umweltministeriums für 2017 und 2018 hierfür insgesamt 9,5 Millionen Euro bereitgestellt werden. Auf diese Summe hatte der Trägerverein der Auffangstation die geschätzten Kosten des Neubaus in Neufahrn bei Freising abgespeckt – auf Geheiß des Umweltministeriums und von CSU-Haushaltspolitikern im Landtag. „Der Verein hat alle Vorgaben erfüllt und jetzt lässt man ihn wieder in der Luft hängen“, kritisiert Zierer.

Jährlich 1.200 Tiere

Die Auffangstation, die von einem gemeinnützigen Verein betrieben wird, muss ihre Räumlichkeiten in der Münchner Kaulbachstraße verlassen – sie waren bislang von der Ludwig-Maximilians-Universität leihweise zur Verfügung gestellt worden. Dort werden jährlich rund 1.200 exotische Reptilien, Insekten und Säugetiere untergebracht, die in ganz Bayern und in anderen Bundesländern abgegeben, ausgesetzt oder von Behörden beschlagnahmt wurden. Die Räume in der Kaulbachstraße sind überfüllt, das Personal arbeitet in beengten Verhältnissen. Deshalb ist der Verein seit Jahren auf der Suche nach einer anderen Unterbringungsmöglichkeit.

Günstige Konditionen

Ein Neubau in Neufahrn bei Freising ist für Zierer die einzige Alternative. Dort könnte der „Förderverein Auffangstation für Reptilien e.V.“ ein Grundstück zu sehr günstigen Konditionen kaufen. In unmittelbarer Nachbarschaft errichtet der Tierschutzverein Freising sein neues Tierheim. Der Freisinger Abgeordnete hatte den Kontakt zwischen den beiden Vereinen hergestellt – mit dem Hintergedanken, bei den Bauprojekten Synergieeffekte zu nutzen und Geld zu sparen. „Diese Chance ist leider fast schon vertan, weil die Reptilienauffangstation nicht rechtzeitig Planungssicherheit erhalten hat“, erläutert Zierer. Deshalb müsse jetzt schnell das richtige Zeichen gesetzt werden.

 

Hinweis: Das Foto von MdL Benno Zierer beim Besuch der Reptilienauffangstation steht Ihnen unter Nennung der Quelle FREIE WÄHLER Landtagsfraktion kostenfrei zur Verfügung.


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