FREIE WÄHLER fragen nach Verteilung der 829 Lehrerstellen aus der demographischen Rendite

München. Das laufende Schuljahr ist fast vorbei, die Planungen für das kommende laufen auf Hochtouren – sollte man meinen. Das Kultusministerium allerdings ist eigenen Angaben zufolge noch nicht in der Lage, die Entwicklungen der Schülerzahlen zum Schuljahr 2014/15 zu benennen. Das geht aus einer Antwort des Staatsministeriums auf eine Anfrage der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion hervor. Die FREIEN WÄHLER hatten von der Staatsregierung wissen wollen, wie die durch den beschlossenen Nachtragshaushalt im Schulsystem verbliebenen 829 Stellen – aus der sogenannten demographischen Rendite – im kommenden Schuljahr auf die einzelnen Schularten verteilt werden sollen.             „Uns interessiert, ob die Stellen für die reguläre Unterrichtsversorgung an den jeweiligen Schularten eingesetzt werden sollen, oder ob geplant ist, sie für besondere Aufgaben wie den Ganztagsausbau oder die Inklusion zu verwenden“, erläutert Günther Felbinger, bildungspolitischer Fraktionssprecher. Doch in seinem Antwortschreiben verweigere das Kultusministerium wie so oft eine klare Aussage – mit Verweis auf fehlende Daten wie eben die Schülerzahlen. „Entweder hat das Kultusministerium keinen Plan, wie es diese Lehrerstellen einsetzen will – oder es soll jetzt noch niemand wissen, um eine Debatte zu vermeiden“, so Felbinger: „Das Ministerium setzt damit seinen gewohnten Kurs der Verschleierung und des Hinhaltens fort, anstatt endlich einen ehrlichen und dialogbereiten Weg einzuschlagen.“ Besonders ärgerlich sei das für die Schulen, denen damit einmal mehr keinerlei Planungssicherheit gegeben werde.

Pressemitteilung vom 06.06.2014