FREIE WÄHLER-Fraktion fordert Gültigkeit von Schultests
Gotthardt: Kein 2G-Lockdown für Kinder und Jugendliche
München. Ab Dienstag steht die Corona-Ampel in Bayern auf Rot. Damit gelten strengere Regeln in Sportstätten, Kinos, Theatern, Museen, Zoos, Bädern und Seilbahnen sowie touristischen Bahnen und Reisebussen. „Es kann nicht sein, dass Kinder leiden müssen, weil sich knapp ein Drittel der Erwachsenen immer noch gegen eine Impfung stellt“, so Tobias Gotthardt, bildungs- und jugendpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion.
Kinder unter zwölf Jahren sind von den 2G-Beschränkungen ausgenommen, weil es für sie noch keinen in Europa zugelassenen Impfstoff gibt. Für Schülerinnen und Schüler ab zwölf gibt es keine Ausnahmeregelung. Sie dürfen ohne Impf- oder Genesenen-Nachweis nicht ins Kino, Schwimmbad oder zum Sport-Training in der Halle.
„Wir dürfen unsere Kinder und Jugendlichen nicht durch ein starres 2G-Regime unverhältnismäßig belasten und in eine Art neuen ‚Freizeitlockdown‘ zwingen“, so Gotthardt weiter. „Dies wiederspräche auch der klaren Aussage der StiKo, die sich ausdrücklich dagegen ausspricht, ‚bei Kindern und Jugendlichen eine Impfung zur Voraussetzung sozialer Teilhabe‘ zu machen.“ Jugendverbände, Sportvereine und das Ehrenamt bräuchten dringend Planungssicherheit.
Kinder und Jugendlichen in Schulen gehörten zudem zu den Bevölkerungsgruppen, die durch stetiges Testen mit am besten beobachtet werden. „Der 2G-Status von Schülerinnen und Schülern sollte dann als erfüllt gelten, wenn diese ihren regelmäßigen Schultest durch Testpass oder Schülerausweis nachweisen können. Kinder bis sechs Jahre sind ohnehin von den Maßnahmen auszunehmen. Wir brauchen bei diesen Regelungen kein bayerisches Draufsatteln zu Lasten unserer Kinder!"
Unterstützung bekommt Gotthardt in seiner Aussage unter anderem vom Parlamentarischen Geschäftsführer der FREIE WÄHLER-Fraktion Dr. Fabian Mehring: „Statt Kinder ihrer Zukunftschancen zu berauben, ist es an der Zeit, endlich aufzuwachen: Alle impffähigen Erwachsenen sollten sich schnellstmöglich immunisieren lassen. Wären unsere Krankenhäuser von der Impflücke befreit, müssten dort einzig Impfdurchbrüche behandelt werden. Mit deren Anzahl würde das System spielend klarkommen – und durch Corona kaum gefährdete Kinder könnten uneingeschränkt leben.“