Pressemitteilungen
Marina JakobMarina Jakob
Gabi SchmidtGabi Schmidt
10.04.2025

FREIE WÄHLER-Fraktion fordert sachgerechten Umgang mit fischfressenden Vogelarten

Jakob und Schmidt setzen auf datenbasiertes Handeln im Spannungsfeld zwischen Gänsesäger, Silberreiher und Fischerei

München. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion bringt ein umfassendes Antragspaket zum umweltpolitisch-datenbasierenden Handeln in den Bayerischen Landtag ein. Es zielt auf einen sachgerechten und ausgewogenen Umgang mit fischfressenden Vogelarten ab – „vor allem im Spannungsfeld zwischen Silberreiher, Gänsesäger und Fischerei“, wie die umweltpolitische Fraktionssprecherin Marina Jakob betont.

„Unser Ziel ist es, auf Basis belastbarer Daten langfristige Lösungen zu entwickeln, die sowohl den Schutz aquatischer Ökosysteme als auch die Existenzsicherung der Teichwirtschaft ermöglichen“, erklärte Jakob am Donnerstag im Umweltausschuss des Landtags: „Dabei wollen wir kein Entweder-Oder sondern ein Miteinander auf Basis von Fakten. Nur mit einer soliden Datenlage können wir zielgerichtete Maßnahmen entwickeln, welche die Interessen beider Seiten in fairer Weise berücksichtigen.“ Im Mittelpunkt der Anträge stehe der Aufbau einer wissenschaftlich fundierten Datengrundlage zu Bestand, Brutverhalten, Populationsentwicklung, Schlafplätzen und Nahrungsgebieten von Silberreiher und Gänsesäger, so Jakob weiter.

Ebenso sollen Schäden, die durch diese Arten verursacht werden, systematisch erfasst und analysiert werden, ergänzt die Landtagsabgeordnete und Teichwirtin Gabi Schmidt: „Auf Basis dieser Erkenntnisse wollen wir FREIE WÄHLER im Bayerischen Landtag konkrete Handlungsempfehlungen für Vollzugsbehörden entwickeln“, so die Politikerin aus dem mittelfränkischen Uehlfeld. „Gerade die Teichwirtschaft steht vor enormen Herausforderungen. Hoher Fraßdruck durch Prädatoren wie Gänsesäger und Silberreiher gefährdet die Existenz vieler Betriebe. Es ist höchste Zeit, dass wir wissenschaftlich fundiert gegensteuern. Zudem dürfen Hochwasserereignisse nicht dazu führen, dass laufende Forschungsprojekte aus dem Takt geraten – auch hier braucht es eine realistische Anpassung der Zeitrahmen“, so Schmidt abschließend.

Hinweis: Das erwähnte Antragspaket der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion im Wortlaut lesen Sie HIER.


Archiv