FREIE WÄHLER-Fraktion fordert Steuererleichterungen für Langzeitpflege
Enders: Zeichen der Wertschätzung für diese wichtige Berufsgruppe setzen
München. Pflege in Bayern am Limit: Der deutliche Personalmangel stellt nach wie vor ein gesamtgesellschaftliches Problem dar. Mit einem Dringlichkeitsantrag fordert die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion die Staatsregierung daher auf, sich auf Bundesebene für nachhaltige Steuererleichterungen in der Langzeitpflege einzusetzen. „Damit wollen wir ein Zeichen der Wertschätzung setzen, die Erschwernisse des Schichtdienstes anerkennen und dem Fachkräfteengpass in der Langzeitpflege begegnen“, erklärt die gesundheitspolitische Fraktionssprecherin Susann Enders.
Insbesondere die demografische Entwicklung stelle den Pflegesektor vor große Herausforderungen. Dabei sei ein Kernproblem die Steigerung der Attraktivität des Berufsbildes. „Ein entscheidender Faktor ist die Entlohnung. Trotz dass sich darüber alle einig sind, wurde sie bisher noch nicht angemessen erhöht. Ich habe im vergangenen Jahr aus Überzeugung und Respekt für die Pflege applaudiert. Jetzt will ich erreichen, dass sich auch tatsächlich etwas ändert“, so Enders weiter. Daher sei nun ein konsequenter Einsatz des Staates erforderlich, um die gesellschaftliche Anerkennung für diese so wichtige Berufsgruppe zum Ausdruck zu bringen.
Für Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer, pflegepolitischer Fraktionssprecher sowie Patienten- und Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung, stellt die pflegerische Versorgung der Bevölkerung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe dar – er fordert: „Der Gesetzgeber sollte Steuererleichterungen für Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen ermöglichen. Dies wäre ein wichtiger Beitrag für das vom Pflegepersonal so dringend geforderte Zeichen der Wertschätzung. Darüber hinaus dürfen die pflegenden Angehörigen und die ambulante Pflege bei weiteren Verbesserungsschritten nicht vergessen werden.“
Hinweis: Den erwähnten Dringlichkeitsantrag finden Sie HIER.