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Hans FriedlHans Friedl
Benno ZiererBenno Zierer
28.10.2021

FREIE WÄHLER-Fraktion stellt Anträge für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Friedl: Umfassende Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe spart Energie und Rohöl

Benno Zierer, umweltpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, und Hans Friedl, verbraucherschutzpolitischer Sprecher, zu den Anträgen der FREIE WÄHLER-Fraktion „Reduzierung des Schwefelgehalts im Kerosin“, „Recyclingpotentiale ausschöpfen – Kunststoffabfälle getrennt sammeln“ und „Frühzeitig EU-Batterieverordnung beeinflussen – Lithium-Ionen-Akkus stärker berücksichtigen“ im heutigen Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz:

Zierer:

„Mehr Klimaschutz, Umweltschutz und Nachhaltigkeit auf allen Ebenen: So lautet unser Credo als FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. Statt auf Verbote und blinde Ideologie setzen wir dabei auf den Einsatz innovativer Technologien und zukunftsträchtiger Produkte. Denn als Hightech-Standort mit zahllosen Innovationstreibern haben wir die Möglichkeit, im Sinne von mehr Nachhaltigkeit nicht nur Vordenker einer globalen Klimawende zu werden, sondern auch praktischer Vorreiter. Mit unseren Anträgen nehmen wir zwei wichtige Themen in den Blick: die Zukunft des Flugverkehrs und die Wertschöpfungspotenziale beim Recycling. So wollen wir, dass Fliegen nachhaltiger wird – und fordern deshalb eine europaweite Absenkung des Grenzwerts für Schwefel im Kerosin. Denn Kerosin zählt wegen seines hohen Schwefelgehalts zu den dreckigsten und umweltschädlichsten Treibstoffen überhaupt – und das, obwohl Flugzeugtriebwerke weder über Katalysator noch Filter verfügen. Das Problem: Verbrennt der schwefelhaltige Treibstoff, entsteht gefährlicher Ultrafeinstaub. Mit einer Reduzierung des Schwefelgehalts könnte die Feinstaub- sowie Ultrafeinstaubbelastung im Umfeld von Flughäfen deutlich reduziert werden – davon würden Mensch und Umwelt gleichermaßen profitieren.“

 

Friedl:

„Unser Ziel ist ein hochwertiges Recycling, um eine umfassende Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe aufzubauen. Denn bislang werden lediglich rund 20 Prozent des Plastikmülls recycelt und im Stoffkreislauf gehalten. Deshalb wollen wir die Menge der getrennt gesammelten Kunststoffabfälle deutlich erhöhen. So sparen wir Rohöl und Energie bei der Produktion von Kunststoff-Neuware und entlasten die bayerischen Müllverbrennungsanlagen. Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass die geplante EU-Batterieverordnung größeres Augenmerk auf die Sammlung, das Recycling und die Gefährdungspotentiale von Lithium-Ionen-Akkus legt, wie sie etwa in Mobiltelefonen, Tablets, Digitalkameras oder Pedelecs und Elektroautos verbaut werden. Das ist nötig, weil Li-Ionen-Akkus in der Vergangenheit eine Vielzahl von Bränden in Recycling-Anlagen ausgelöst haben. Um Brandrisiken zu minimieren und Entsorger sowie Verbraucher zu schützen, sind Verbesserungen im gesamten Lebenszyklus der Li-Ionen-Akkus erforderlich – und dazu braucht es ambitionierte EU-weite Regelungen.“

 

Hinweis: Die erwähnten Anträge finde Sie HIER, HIER und HIER.


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