FREIE WÄHLER-Fraktion veranstaltet Parlamentarischen Abend „Erfolgsmodell ‚Alltagskompetenzen – Schule fürs Leben‘“
Stolz will Kinder stark für die Zukunft machen
München. Die Stärkung des Lebenswelt- und Praxisbezugs ist in Bayern ein zentraler Auftrag an die schulische Bildung. Förderung der Alltagskompetenz spielt dabei eine wichtige Rolle. Daher werden seit dem Schuljahr 2021/2022 an bayerischen Grund- und weiterführenden Schulen vielfältige Projekte zu den Handlungsfeldern Gesundheit, Ernährung, Haushaltsführung, Selbstbestimmtes Verbraucherverhalten, Umweltverhalten und Digital Handeln durchgeführt. Um gemeinsam eine Bilanz über das bislang Erreichte zu ziehen und einen Ausblick über die Zukunft der Projektwochen zu geben, hat die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion am Freitag zu ihrem Parlamentarischen Abend „Erfolgskonzept ‚Alltagskompetenzen – Schule fürs Leben‘“ eingeladen.
„Kinder stark für die Zukunft zu machen, das ist mein wichtigstes Anliegen als Bayerische Kultusministerin! Unsere Schulen vermitteln neben Wissen auch viele wertvolle Kompetenzen und Fähigkeiten, die dabei helfen, die Herausforderungen des alltäglichen Lebens zu meistern. Unser Konzept ‚Alltagskompetenzen – Schule fürs Leben‘ ist dabei ein echtes Erfolgsmodell. Damit geben wir den Schulen wertvolle Unterstützung, um die vielen guten Ideen und Vorhaben vor Ort auch umsetzen zu können“, erklärte Kultusministerin Anna Stolz.
Der bildungspolitische Sprecher Dr. Martin Brunnhuber ergänzte: „Alltagskompetenzen fördern Einstellungen und Handlungsstrategien, die zur konstruktiven Lösung alltäglicher Herausforderungen sowie zur Bewältigung von Problemen beitragen.“ Die gesamte Schulfamilie arbeite dabei fächerübergreifend mit qualifizierten externen Partnern zusammen. „Durch die direkte Auseinandersetzung mit konkreten Themen sowie die stetige Vertiefung der Inhalte erkennen sie beispielsweise die Bedeutung einer wirtschaftlichen und nachhaltigen Lebensführung sowie einer überlegten Haushaltsökonomie für ihr eigenes Leben“, so Brunnhuber.
Eva Fuchs, Landesvorsitzende VerbraucherService Bayern im KDFB e.V., betonte im Rahmen der Veranstaltung: „Wir, der VerbraucherServiceBayern im KDFB e. V., erachten den Erwerb von Alltagskompetenzen als essenziell, um in unserer Gesellschaft kompetent zu agieren. Uns ist es ein besonderes Anliegen, bereits bei den Schülerinnen und Schülern zu beginnen. Mit unserem Angebot ‚Schule fürs Leben‘ decken wir die Handlungsfelder Gesundheit, Ernährung, Umweltverhalten, selbstbestimmtes Verbraucherverhalten, Haushaltsführung und digitales Handeln ab. Damit unterstützen wir die Schulen passgenau und machen Kinder und Jugendliche fit für den Alltag als Verbraucherinnen und Verbraucher.“
Für Nadia Kochendörfer, Projektleiterin Partnerschule Verbraucherbildung Bayern, gelingt Verbraucherbildung besonders gut, wenn sie nah an der Lebensrealität der Schülerinnen und Schüler ist. „Im Programm ‚Partnerschule Verbraucherbildung Bayern‘ geht es deshalb um Themen wie Fast Fashion, Plastik in den Meeren oder den Umgang mit den eigenen Finanzen. So erreichen wir schon bei den Jüngsten eine sehr praxisbezogene Vermittlung der Alltagskompetenzen. Zu sehen, was Lehrkräfte mit ihren Schülerinnen und Schülern umsetzen, ist beeindruckend und spornt uns an, weiter zu machen.“
Cornelia Prinz, Studienrätin im Förderschuldienst an der Hans-Schöbel-Schule Würzburg, hob hervor: „Seit den Projektwochen zur Alltagskompetenz rücken wir den zentralen Inhalt von Schulen – nämlich die Vorbereitung aufs Leben – immer wieder neu in den Fokus. Dank der Fördermittel können wir auch umfassende Konzepte verwirklichen. Vielen Dank dafür!“ Ihre Kollegin Mona Hansen-Hogrefe, Studienrätin im Förderschuldienst an der Hans-Schöbel-Schule Würzburg, ergänzte: „Raus aus der Schule, rein ins Leben: Durch die Fördermittel der Alltagskompetenzen können wir noch mehr lebensnahe Projekte umsetzen wie zum Beispiel das Mobilitätstraining. Hierbei trainieren externe Referentinnen und Referenten die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel mit unseren Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern – das ist wirklich klasse!
Vanessa Mantini, Bereichsleitung Bildung Green City e.V., sagte abschließend: „Green City ist es seit vielen Jahren ein Anliegen, junge Menschen bei der Entfaltung ihrer Kompetenzen zu unterstützen. Daher begrüßen wir das Konzept ‚Alltagskompetenzen – Schule fürs Leben‘ und die damit einhergehende Öffnung der Schulen nach außen sehr.“