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Tobias GotthardtTobias Gotthardt
15.12.2022

FREIE WÄHLER-Fraktion will Ausbildung zur staatlich geprüften Kinderpflegerin und zum staatlich geprüften Kinderpfleger attraktiver gestalten

Enders: Fachkräftemangel entschlossen entgegentreten

München. Im Bereich der Kinderbetreuung fehlt es bundesweit an Fachkräften. Auch in Bayern ist der Bedarf an pädagogischem Personal groß. Mit einem Dringlichkeitsantrag fordert die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion daher zum Plenum am Donnerstag, die Vergütung während der Ausbildung zur staatlich geprüften Kinderpflegerin und zum staatlich geprüften Kinderpfleger zu verbessern. Dies soll im engen Dialog mit Berufsfachschulen für Kinderpflege, den Fachakademien für Sozialpädagogik sowie dem Bündnis für frühkindliche Bildung in Bayern erfolgen.

„Mit dem Fünf-Punkte-Plan für mehr Fachkräfte und höhere Qualität in der Kinderbetreuung wurde im Freistaat bereits 2019 eine eigene Fachkräfteoffensive gestartet. Einen wesentlichen Bestandteil bildet dabei das Bündnis für frühkindliche Bildung in Bayern, welches Lösungsansätze für bessere Arbeits- und Rahmenbedingungen enthält“, erklärt die sozialpolitische Sprecherin Susann Enders. Im Freistaat machten Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger rund fünfzig Prozent des gesamten Kitapersonals aus. Im Antrag enthalten sei daher, die Attraktivität dieses Berufs für junge Menschen durch eine Ausbildungsvergütung zu steigern.

Der bildungspolitische Sprecher Tobias Gotthardt verweist darauf, dass das Ausbildungsangebot an Berufsfachschulen für Kinderpflege stetig weiter gesteigert werde. „Wir machen ihre Ausbildung zur Chefsache. Dadurch kann schon in den kommenden Schuljahren an insgesamt vier neuen Standorten in staatlicher Trägerschaft der Betrieb aufgenommen werden. Darüber hinaus soll evaluiert werden, inwieweit der Praxisanteil während der Ausbildung optimiert werden kann“, so Gotthardt.

Dabei gelte es jedoch, das bewährte zweijährige Ausbildungsmodell beizubehalten, um die Attraktivität zur staatlich geprüften Kinderpflegerin und zum staatlich geprüften Kinderpfleger nicht zu schmälern. „Grundsätzlich sind nicht die Schulplatzkapazität oder das Ausbildungsangebot zu gering, sondern die Anzahl an Bewerberinnen und Bewerbern. Das müssen wir in einem gesellschaftlichen Kraftakt ändern. Parallel zur Reform der Erzieherausbildung muss deshalb die zweijährige Ausbildung zur staatlich geprüften Kinderpflegerin und zum staatlich geprüften Kinderpfleger weiterentwickelt werden“, so Gotthardt abschließend.

Hinweis: Den erwähnten Dringlichkeitsantrag finden Sie HIER.


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