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Susann EndersSusann Enders
Florian StreiblFlorian Streibl
28.05.2020

FREIE WÄHLER für Ausweitung von Corona-Tests

Enders: Frage der Finanzierung schnell klären

 

München. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion spricht sich für eine Ausweitung der Corona-Tests aus – und bringt dazu heute gemeinsam mit ihrem Koalitionspartner einen entsprechenden Antrag ins Plenum des Bayerischen Landtags ein. „Da weiterhin weder Impfstoff noch wirksame Therapien zur Verfügung stehen und eine Herdenimmunität noch längst nicht erreicht ist, müssen wir das Infektionsgeschehen weiterhin genau beobachten“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Florian Streibl. Dabei komme Tests auf das Coronavirus eine entscheidende Rolle zu. „Sie sind wesentlich, um Infektionsketten wirksam zu unterbrechen.“
 
Dies sei jetzt, in der sensiblen Phase der schrittweisen Lockerungen, besonders wichtig, so Streibl weiter. Denn nach rund zwei Monaten des eingeschränkten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden die Beschränkungen derzeit stufenweise aufgehoben. So sollen die sozial und wirtschaftlich schädlichen Folgen so gering wie möglich gehalten werden. „Das bedeutet aber nicht, dass die Gefahr durch das Coronavirus gebannt ist. Priorität hat deshalb weiterhin, die Bevölkerung zu schützen und das Gesundheitssystem nicht zu überfordern“, so Streibl.
 
Um auf lokale Ausbrüche schnell reagieren zu können und dadurch eine zweite Infektionswelle zu verhindern, sei es unabdingbar, die Testkapazitäten deutlich hochzufahren, ergänzt Susann Enders, gesundheitspolitische Sprecherin. Auch Menschen ohne Krankheitsanzeichen müssten häufiger getestet werden. Gerade dort, wo Risikogruppen auf engem Raum zusammenlebten, müsste mehr getestet werden. Es sei deshalb zu begrüßen, dass die Staatsregierung die Testkapazitäten insbesondere für Alten- und Pflegeheime, Krankenhäuser, Arztpraxen und soziale Einrichtungen ausdehnen wolle. Wichtig sei jetzt, die Frage der Finanzierung schnell zu klären.
 
Enders betont: „Nur wenn es uns gelingt, Neuerkrankungen schnell festzustellen, können wir auch die Kontaktpersonen rechtzeitig isolieren, bevor weitere Personen angesteckt werden.“ Nur so könne das Pandemiegeschehen langfristig unter Kontrolle gebracht und die Corona-Lockerungen aufrechterhalten bleiben. „Wir dürfen uns nicht in Sicherheit wähnen, nur weil sich unser Alltag normalisiert“, mahnt Enders. „Das Gebot der Stunde ist weiterhin, sich an die Hygiene- und Abstandsregeln zu halten.“
 
Hinweis: Den erwähnten Dringlichkeitsantrag finden Sie HIER.


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