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Eva GottsteinEva Gottstein
15.11.2016

FREIE WÄHLER kritisieren mangelnde Datenerhebung bezüglich sogenannter Kinderehen

Gottstein: Staatsregierung fischt augenscheinlich im Trüben

München. Die Debatte um verheiratete Flüchtlingskinder hat gezeigt, dass sowohl für die Landes- als auch für die Bundespolitik Handlungsdruck besteht. Gemäß der Daten des Bayerischen Sozialministeriums waren zum Stichtag am 31.08.2016 bayernweit 170 minderjährige Asylbewerber als verheiratet registriert, davon elf unter 14 Jahren.

<link http: fw-landtag.de mdls eva-gottstein external-link-new-window external link in new>Eva Gottstein, frauenpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion und stellvertretende Vorsitzende des Landtagsinnenausschusses, hat dazu eine Schriftliche Anfrage an die Staatsregierung gestellt. Die Antwort von Sozialministerin Müller werfe aber noch mehr Fragen auf, so Gottstein: „Aufgrund der Tatsache, dass bei der Registrierung der Asylsuchenden nicht das jeweilige Alter bei der Eheschließung erfasst wird, sind die bisher bekannt geworden Zahlen wenig aufschlussreich.“

Vor allem die Tatsache, dass die Daten meist auf Angaben der Betreffenden basieren, sei nicht zufriedenstellend, konstatiert
Gottstein. Vielmehr müsse überlegt werden, wie in Zukunft verlässlichere Daten erhoben werden können, um anhand dieser weitere Initiativen bezüglich der Problematik der sogenannten „Kinderehen“ anzustoßen. „Bevor man hier mit lauten Forderungen auf sich aufmerksam macht, brauchen wir erst einen klaren Überblick über die aktuelle Situation“, mahnt Gottstein.

 

Hinweis: Die Schriftliche Anfrage der FREIEN WÄHLER sowie die Antwort des Bayerischen Sozialministeriums finden Sie unten links.

 


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