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Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter BauerProf. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer
Susann EndersSusann Enders
21.10.2020

FREIE WÄHLER Landtagsfraktion setzt sich für Weiterentwicklung mobiler Corona-Teststrecken ein

Enders: Tests nur durch medizinisches Fachpersonal durchführen lassen

München. Das Coronavirus hat unsere europäischen Nachbarn fest im Griff und droht auch Bayern zu überrollen. Um lokale Corona-Hotspots frühzeitig eindämmen zu können, setzt sich die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion am Mittwoch mit einem Dringlichkeitsantrag zum Plenum dafür ein, bestehende mobile Teststrecken weiterzuentwickeln und flächendeckend in Bayern einzusetzen. „Wir wollen das Infektionsgeschehen bei den aktuell rasant ansteigenden Corona-Infektionszahlen weiterhin gut nachverfolgen können – gerade auch im Hinblick auf die bevorstehende Grippesaison. Ein schneller, gut koordinierter und flexibler Einsatz mobiler Teststrecken ist deshalb ein wirksames Mittel im Kampf gegen die Pandemie“, erklärt Susann Enders, gesundheitspolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion.
 
Doch so ein Abstrich stelle eine Maßnahme dar, die nach Auffassung der FREIE WÄHLER-Fraktion nur ärztlich durchgeführt werden solle. „Auch in besonderen Ausnahmesituationen wie der Corona-Pandemie, darf diese Aufgabe nicht an Laien delegiert werden“, sagt Enders weiter: „Denn um fehlerhafte Tests noch besser zu vermeiden ist es unabdingbar, dass Corona-Abstriche durch geschultes medizinisches Fachpersonal durchgeführt werden. Immerhin geht es hier um die Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger.“ Wichtig seien bei der Teststrategie jedoch auch gute Kooperationen zwischen Anbietern über Landkreisgrenzen hinweg sowie eine effektive Organisation zur flexiblen Einsatzgestaltung. „Nur so können wir Doppelstrukturen vermeiden und bestehende Ressourcen optimal ausschöpfen, um wirksam zu testen“, ist die Abgeordnete aus dem oberbayerischen Weilheim überzeugt.
 
Auch Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer, pflegepolitischer Sprecher sowie Patienten- und Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung, ist vom Erfolg mobiler Teststrecken überzeugt: „Damit können wir in Corona-Hotspots zielgerichtet testen, aber auch Gesundheitsämter mit erhöhtem Testbedarf sinnvoll unterstützen.“. Mit derzeit 17 mobilen Teststrecken und einer jeweiligen Kapazität von bis zu 500 Tests komme der Freistaat auf täglich bis zu 8.500 mögliche Testungen – eine Chance zur Eindämmung der Pandemie, die unbedingt ergriffen werden sollte, ist sich Bauer sicher. Denn gerade mobile Teststrecken hätten den unschätzbaren Vorteil, dass sie über Landkreis- und Bezirksgrenzen hinweg flexibel eingesetzt werden könnten – je nach regionalem Bedarf.
 
Damit die Teststrategie auch kurzfristig optimal an das dynamische Infektionsgeschehen angepasst werden könne, solle die Staatsregierung mobile Teststrecken laufend evaluieren – und wenn nötig nachjustieren. „Auf diese Weise kann die Nachverfolgbarkeit der Infektionsketten unterstützt und so einem schwer kontrollierbaren Ausbruchsgeschehen entgegengewirkt werden. Schließlich wollen wir einen zweiten Lockdown mit allen Mitteln verhindern“, so Bauer abschließend.
 

 Hinweis: Den erwähnten Dringlichkeitsantrag finden Sie HIER.


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