FREIE WÄHLER lehnen Abschaffung der Übertrittzeugnisse an weiterführende Schulen ab
FREIE WÄHLER lehnen Abschaffung der Übertrittzeugnisse an weiterführende Schulen ab Felbinger: Freigabe des Elternwillens löst die Probleme nicht – wir brauchen kleinere Klassen und mehr Lehrer
München. Die FREIEN WÄHLER sprechen sich dagegen aus, die Übertrittzeugnisse für den Wechsel von der Grundschule an weiterführende Schulen abzuschaffen. „Die Freigabe des Elternwillens löst die Probleme nicht, im Gegenteil“, so Günther Felbinger, MdL und bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. Erfahrungen aus anderen Bundesländern belegten, dass die Freigabe des Elternwillens sogar noch wesentlich stärker sozial selektiert. Von Bildungsgerechtigkeit könne da keine Rede sein. „Die FREIEN WÄHLER fordern stattdessen eine wesentlich intensivere Beratungskultur an den Schulen. Außerdem sollte über eine Ausweitung der flexiblen Grundschule auch auf die Jahrgangsstufen drei und vier nachgedacht werden“, so Felbinger weiter.
Die FREIEN WÄHLER betonen dies, da in einer gestern von der SPD-Landtagsfraktion verbreiteten Pressemitteilung suggeriert wurde, dass eine Dreierkoalition aus FREIEN WÄHLERN, SPD und BÜNDNIS90/GRÜNE die Übertrittzeugnisse „definitiv“ abschaffen würde. „Mit uns hat darüber noch niemand gesprochen. Insofern sagen wir nochmals ausdrücklich, dass die Abschaffung der Übertrittzeugnisse keine Alternative darstellt“, so Felbinger. Vielmehr sei für die FREIEN WÄHLER die flächendeckende Umsetzung des Ziels „Keine Klasse über 25 Schüler“ entscheidend. In der Grundschule müsse die Klassenstärke sogar auf 20 Schüler abgesenkt werden. Denn in dieser Schulart müssten die Lehrkräfte wegen einer heterogenen Schülerschaft Außerordentliches leisten und gleichsam nebenbei noch möglichst viele Kinder zum erfolgreichen Übertritt an eine weiterführende Schule führen.