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Prof. Dr. Michael PiazoloProf. Dr. Michael Piazolo
10.03.2016

FREIE WÄHLER lehnen geplante Zugangsbeschränkung zum Referendariat ab

Piazolo: Wir dürfen keine unnötigen Barrieren aufbauen

München. Das Vorhaben der Bayerischen Staatsregierung, den Zugang zum Referendariat zu beschränken, stößt auf heftige Kritik: Neben den drei Oppositionsparteien lehnen auch alle Lehrerverbände einen entsprechenden Gesetzentwurf ab. Zudem wurde heute im Bildungsausschuss des Bayerischen Landtags eine Petition mit 23.000 Unterschriften behandelt, die sich ebenfalls gegen das neue Lehrerbildungsgesetz ausspricht.

Den künftigen Lehrern fehlt jede Planungssicherheit

<link http: www.michael-piazolo.de>Prof. Dr. Michael Piazolo, Vorsitzender des Wissenschaftsausschusses im Bayerischen Landtag, lehnt den  Gesetzentwurf strikt ab. „Das Gesetz kommt zur falschen Zeit: Derzeit werden dringend Lehrer gesucht. Und nun will die Bayerische Staatsregierung den Studenten den Zugang zum Referendariat verwehren? Den künftigen Lehrern fehlt damit jede Planungssicherheit. Das schreckt viele Studenten – auch die guten – von einem Lehramtsstudium ab.“ Zudem sei die Ausbildung zum Lehrer erst mit dem zweiten Staatsexamen – und damit nach dem Referendariat – abgeschlossen. Mit dem ersten Staatsexamen hätten die Absolventen nichts in der Hand, erläutert Piazolo. Durch das neue Lehrerbildungsgesetz verschärfe sich diese Situation weiterhin.
 
Die FREIEN WÄHLER schlagen vor, studienbegleitende Beratungsangebote auszuweiten. Zudem spricht sich Piazolo für polyvalente Abschlüsse an allen Hochschulen aus. Das heißt: Die Lehramtsstudenten haben die Möglichkeit neben dem ersten  Staatsexamen einen anderen Abschluss – zum Beispiel einen Master – zu erwerben. Damit hätten die Studierenden dann einen berufsqualifizierenden Abschluss in der Tasche.
 


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