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Dr. Leopold HerzDr. Leopold Herz
26.02.2016

FREIE WÄHLER: Milchkrise für viele familiengeführte Betriebe existenzgefährdend – Landwirtschaftsminister muss sofort handeln

Herz: Mittelfristige Konzepte werden viele Betriebe nicht mehr erleben

München. Wegen des dramatischen Preisverfalls bei Milch und Milchprodukten geraten immer mehr Betriebe in Existenznot. <link http: fw-landtag.de mdls dr-leopold-herz external-link-new-window external link in new>Dr. Leopold Herz, agrarpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, fordert deshalb von Landwirtschaftminister Brunner wirksame Sofortmaßnahmen statt nur mittelfristiger Konzepte. „Nachdem die Preise erneut gefallen sind, wäre es jetzt an der Zeit endlich ein entsprechendes Milchmarktkonzept umzusetzen. Dieses sollte unter anderem eine kurzfristige Produktionseinschränkung gegen Entschädigung beinhalten“, so Herz.

Die von Brunner geforderten unangekündigten, zeitlich begrenzten Aufkaufaktionen der EU könnten zwar kurzfristig Entlastung bringen, trotzdem sieht Herz darin keine geeignete Lösung: „Aufkaufaktionen belasten die Steuerzahler und ändern vor allem nichts am eigentlichen Problem - der produzierten Milchmenge.“ Verstärkte Absatzbemühungen in Drittstaaten seien zwar generell wünschenswert – deren Erfolg sei zeitlich jedoch nicht kalkulierbar.

Bei seiner Forderung nach „gezielter Entwicklung neuer wirksamer Instrumente“ bleibe der Minister jede Antwort schuldig, wie diese aussehen könnten, kritisiert Herz. „Statt über derzeit Unmögliches zu sinnieren, sollte Brunner lieber sofort das jetzt Mögliche anpacken. Den bäuerlichen Milchviehbetrieben muss unverzüglich geholfen werden – denn viele werden mittelfristige Maßnahmen gar nicht mehr erleben“, warnt Herz.


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