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Dr. Hans Jürgen FahnDr. Hans Jürgen Fahn
13.06.2013

FREIE WÄHLER: Schutz der Bevölkerung vor Hochwasser hat Priorität

Müller: Landwirte haben Verständnis für den Schutz von Dörfern und Städten

Kaum beginnt sich die Situation in den Hochwassergebieten im Freistaat zu entspannen, werden Verantwortliche für die Katastrophe gesucht. Schnell schieben sich Landwirte und  Naturschützer gegenseitig den „Schwarzen Peter“ zu. Doch in Wahrheit hat es die Staatsregierung versäumt, dringend notwendige Schutzmaßnahmen entlang der Donau zwischen Straubing und Vilshofen zu errichten, erklärt Dr. Hans Jürgen Fahn, MdL und umweltpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. Durch den jahrelangen Streit um die Donaustaustufe sei der Ausbau des Hochwasserschutzes unnötig verzögert worden. „Wir brauchen keine Schnellschüsse von Seiten der Staatsregierung, sondern benötigen eine genaue Ursachenforschung, erklärt Fahn.“

Ein echtes Problem stellt laut Ulrike Müller, MdL und agrarpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, dabei die Versiegelung des Bodens dar: „Täglich gehen mehr als 20 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche unwiederbringlich verloren.“ Zudem  fließen die Niederschläge verstärkt an der Oberfläche ab, das Hochwasserrisiko erhöht sich damit. Flutmulden und Polder seien wichtige Einrichtungen für den Hochwasserschutz, erklärt Müller. Die Landwirte hätten Verständnis für den Schutz von Dörfern und Städten, Probleme gebe es allerdings bei der zusätzlichen Ausweisung von naturschutzrechtlichen Ausgleichsflächen.

„Wir benötigen jetzt gangbare Kompromisse. Landwirte und Naturschutzverbände werden sich dem nicht verschließen“, stellt Fahn abschließend fest.


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