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Joachim HanischJoachim Hanisch
Eva GottsteinEva Gottstein
21.02.2018

FREIE WÄHLER: Schwimmen muss Kernkompetenz werden

Schwimmfähigkeit darf keine Kostenfrage sein

München. Immer weniger Kinder und Jugendliche können schwimmen. Das ist das Ergebnis der heutigen Sachverständigenanhörung zum Thema Schwimmfähigkeit im Bayerischen Landtag. Dazu Eva Gottstein, stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Kommunale Fragen, Innere Sicherheit und Sport: „Bereits im Grundschulalter sollten Kinder grundsätzlich schwimmen lernen. Es gehört wie das Lesen und Schreiben zur Grundkompetenz. Die Staatsregierung hat hier versäumt, ausreichend Mittel und Personal zur Verfügung zu stellen.“ Aber nicht nur Schulen stünden in der Pflicht – maßgeblich seien auch die Eltern in der Verantwortung. „Um Familien dabei zu unterstützen, fordern wir FREIE WÄHLER ermäßigte Schwimmkurse für Kinder. Außerdem muss es Eltern ermöglicht werden, regelmäßig mit ihren Kindern ein Schwimmbad zu besuchen  – in zumutbarer Entfernung im ländlichen Raum und zu familienfreundlichen Preisen in den Ballungszentren“, so Gottstein.

Als großes Problem hat die Anhörung auch fehlende Schwimmbäder identifiziert. Das hatte Joachim Hanisch, kommunalpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, schon vor längerer Zeit moniert. „Drastisch abnehmende Schwimmkompetenzen bei Kindern und mangelnde Gelegenheiten zum Schwimmunterricht stehen in klaren Zusammenhang. Wir FREIE WÄHLER haben immer wieder gefordert, dass Schwimmbäder, deren Bau einst vom Staat bezuschusst worden ist, vor der Schließung bewahrt werden müssen“, erklärt Hanisch. Zuletzt hatten die FREIEN WÄHLER im vergangenen Jahr in einem Antrag gefordert „In kommunalen Schwimmbädern nicht den Stöpsel ziehen! – Schulschwimmunterricht vor Ort fördern!“. Darin wurde an die Staatsregierung appelliert, die Fördermöglichkeiten kommunaler Schulbaumaßnahmen zum Erhalt der schulisch genutzten Schwimmbäder neu zu konzipieren. Auch eine bessere Ausstattung für Wasserwachten sei für Hanisch maßgeblich. Nur so könnten deren Projekte und Aktionen eine höhere Reichweite erzielen und die Menschen für Gefahren am und im Wasser sensibilisieren.


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