Pressemitteilungen
Prof. Dr. Michael PiazoloProf. Dr. Michael Piazolo
09.08.2017

FREIE WÄHLER sehen Digitalpakt für Bayerns Schulen auf der Kippe

Piazolo: Statt warten und hoffen, muss Spaenle mal selbst handeln

München. Bereits im Oktober 2016 präsentierte Bundesministerin Wanka ihren „DigitalPakt#D“. Fünf Milliarden Euro sollte es für die deutschen Schulen vom Bund geben. Nun sehe es allerdings so aus, als könne Wanka ihr Versprechen nicht halten, so Prof. Dr. Michael Piazolo, bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion: „Ich habe die Entwicklung leider so kommen sehen und die Staatsregierung bereits in der Plenardebatte zur Digitalisierung Anfang Juli davor gewarnt.“  

Von den versprochenen fünf Milliarden würde Bayern circa eine Milliarde für den Ausbau der digitalen Infrastruktur an den Schulen erhalten, so Piazolo. Eine Finanzspritze des Bundes sei auch dringend notwendig, denn beim Thema Digitalisierung befinde sich Bayern noch im Dornröschenschlaf. „Es fehlt an der technischen Ausstattung, ob PCs und andere ‚digital devices‘, am schnellen WLAN-Zugang und insbesondere am IT-Wissen bei vielen Lehrkräften“, mahnt Piazolo. All dies sei aber Voraussetzung für eine didaktische Aufbereitung digitaler Lerninhalte und der Verwendung entsprechender Geräte sowie Techniken im Unterricht. Piazolo verweist darauf, dass die FREIEN WÄHLER im Frühjahr ein eigenes, umfassendes Digitalisierungspaket „Bildung_Digital“ für Schulen und Hochschulen vorgelegt hatten. „Wenn die CSU das nicht pauschal abgelehnt hätte, wären wir heute schon ein Stück weiter.“  

Piazolo sieht Kultusminister Spaenle nun in der Pflicht, sich vor dem Hintergrund des möglichen Scheiterns des Digitalisierungspaktes pro-aktiv in den politischen Diskurs einzubringen. Als Kultusminister reiche es nicht aus, die Hände einfach in den Schoß zu legen und die Bundestagswahl abzuwarten. Das wäre die falsche Taktik, so Piazolo. „Schließlich geht es um Bayerns Schulen und entscheidende Weichenstellungen hinsichtlich der digitalen Zukunft des Freistaats. Es ist daher höchste Zeit für Spaenle, von der Defensive in die Offensive zu wechseln!“ 


Archiv