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Gabi Schmidt setzt sich für Organspende ein
Gabi SchmidtGabi Schmidt
01.06.2018

FREIE WÄHLER setzen sich für Stärkung der Organspende in Deutschland ein

Gabi Schmidt trommelt für Organspendeausweise

München. In Deutschland stehen über 10.000 Menschen auf den Wartelisten für ein Spenderorgan. Zum „Tag der Organspende“ am ersten Samstag im Juni setzt sich Gabi Schmidt, sozialpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, für die verstärkte Aufklärung zum Thema Organspende ein. Es sei eine gesellschaftliche Debatte nötig, die derzeitige Entscheidungslösung durch eine Widerspruchslösung zu ersetzen, wie sie beispielsweise in Österreich gilt. „Nur so können wir die Situation der immer weiter sinkenden Spendenbereitschaft in Deutschland dauerhaft verbessern“, erklärt Schmidt. Leider sei in den vergangenen Jahren das Vertrauen in die Organspende durch diverse Skandale stark beschädigt worden, wodurch die Spendenbereitschaft zurückgegangen sei. „Hier sind strenge Kriterien nötig, um das Vertrauen zurückzugewinnen und Betrug auszuschließen“, ergänzt Schmidt.

In Österreich ist die Organentnahme zu Transplantationszwecken rechtlich dann zulässig, wenn der Verstorbene ihr zu Lebzeiten nicht ausdrücklich widersprochen hat. „Die Alpenrepublik hat dadurch eine doppelt so hohe Organspenderrate wie Deutschland. Hier ist die Politik gefordert zu handeln, um Information und Aufklärung massiv zu verstärken“, so Schmidt. Die Bandbreite der Vorschläge reiche dabei von einer Verankerung im Stundenplan der Schulen bis hin zu Informationen im Rahmen des Führerscheinerwerbs.

„Ende 2017 standen an bayerischen Transplantationszentren 1.409 Patienten auf der Warteliste. Die Mehrzahl von ihnen muss eine Wartezeit von mehr als zwei Jahren erdulden – für manche Menschen kommt das lebensrettende Organ dann zu spät“, weiß Schmidt. Daher sei es wichtig, dass sich gerade Personen des öffentlichen Lebens für die Organspende einsetzten, um ein breites Bewusstsein für die Problematik zu schaffen. „Leider nimmt die Bereitschaft zur Organspende in Bayern seit einigen Jahren kontinuierlich ab. Deshalb veranstalte ich mit bekannten Persönlichkeiten und Betroffenen Verteilaktionen, um das Thema stärker in die Öffentlichkeit zu rücken“, so Schmidt abschließend.

Hinweis: Eine Schriftliche Anfrage zum Thema finden Sie unten links unter "Weitere Dokumente".


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