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Joachim HanischJoachim Hanisch
29.02.2012

FREIE WÄHLER stehen nachteiligen Auswirkungen der neuen europäischen Abgasgrenzwertstufe VI. skeptisch gegenüber

Hanisch: Bayerischen Kommunen drohen hohe Nachrüstkosten für Feuerwehr- und Katastrophenschutzfahrzeuge

München (do). Die FREIEN WÄHLER befürchten hohe finanzielle Aufwendungen der bayerischen Städte und Gemeinden, falls ab dem Jahr 2014 eine neue europäische Abgasgrenzwertstufe Euro VI. für schwere Fahrzeuge eingeführt werden sollte. Joachim Hanisch, MdL der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion und Innenausschussvorsitzender im Bayerischen Landtag, sagte, zwar begrüße seine Fraktion den Vorstoß des Europäischen Parlaments im Sinne des Umweltschutzes ausdrücklich. „Das Ergebnis darf aber nicht sein, dass die Kommunen für eine schlicht zielverfehlende Anordnung am Ende wieder einmal die Zeche zahlen.“ Hintergrund: Häufig werden Feuerwehrfahrzeuge und Fahrzeuge des Katastrophen­schutzes mit hohen Geschwindigkeiten bei noch kaltem Motor gefahren – mit entsprechend hohem Schadstoffausstoß, welcher der neuen Euroabgasnorm VI. zuwider liefe. Nur bei den seltenen längeren Fahrten wird die notwendige Betriebstemperatur des Motors erreicht und der Schadstoffausstoß dadurch deutlich gesenkt. Hanisch dazu: Die wegen der neuen Abgasnorm Euro VI. erforderliche Nachrüstung oder gar Neuanschaffung der entsprechenden Fahrzeuge wird die bayerischen Kommunen ab 2014 große Summen kosten. Außerdem wird sich durch die neue Abgasnorm auch das Gewicht der Fahrzeuge erhöhen, was wiederum einen höheren Spritverbrauch zur Folge hat. Rettungseinsätze werden erschwert, weil in den Fahrzeugen zusätzlicher Platz für die Abgasführung und ‑kapselung beansprucht wird. Gegen diese nachteiligen Auswirkungen der Euroabgasnorm VI. wehren sich die FREIEN WÄHLER nachdrücklich.“ Hanisch forderte abschließend, die Landesbehörden sollten im Falle einer Einführung der Euro-Abgasnorm VI. für Feuerwehrfahrzeuge Ausnahmegenehmigungen erteilen. „Das ist im Einklang mit der EG-Fahrzeuggenehmigungs­verordnung möglich - und wir sollten davon im Interesse unserer Kommunen unbedingt Gebrauch machen. Dies werden die FREIEN WÄHLER im Plenum des Bayerischen Landtags in der kommenden Woche mit einem Dringlichkeitsantrag untermauern.“


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