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Prof. Dr. Michael PiazoloProf. Dr. Michael Piazolo
30.08.2018

FREIE WÄHLER: Verbeamtung langzeitbefristeter Lehrer ist überfällig

Piazolo: Lehrermangel beheben – Unterrichtsgarantie einführen

München. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion hat die Staatsregierung bereits mehrfach mit Gesetzentwürfen und Anträgen aufgefordert, an öffentlichen Schulen eine vollständige Unterrichtsversorgung sicherzustellen. Dass seit Langem befristete Lehrer jetzt auf eine Verbeamtung hoffen dürfen, ist für den bildungspolitischen Fraktionssprecher Prof. Dr. Michael Piazolo mehr als überfällig: „Endlich lenkt die Staatsregierung ein und erkennt den Zusammenhang zwischen mangelnder Unterrichtsversorgung und Befristungsunwesen – wie es in den vergangenen Jahren vom bayerischen Kultusministerium leider betrieben wurde.“

Es sei dringend notwendig, dass nun endlich eine professionalisierte und perspektivische Personalplanung des Kultusministeriums erfolge, die Unterrichtsmangel und ‑entfall nicht schönrechne, sondern als Problem anerkenne und tatsächlich versuche, solche Missstände zu beseitigen, so Piazolo weiter. Ein wesentlicher Schritt hierzu sei die Beendigung des Befristungsunwesens im Lehrbetrieb und die Einrichtung eines Einstellungskorridors für die besten Bewerber aller Schularten.

„Nur so können wir qualifizierten Lehrkräften an bayerischen Schulen eine berufliche Perspektive bieten und sie davon abhalten, in andere Bundesländer oder in die freie Wirtschaft zu wechseln. Gleichzeitig lässt sich auch nur auf diese Weise die für den Lernerfolg von Schülerinnen und Schülern so wichtige Kontinuität von Lehrkräften sicherstellen. Wir haben dies in der Vergangenheit immer wieder gefordert.“ Leider sei bisher jeder entsprechende Antrag von der CSU-Fraktion abgewiesen worden, kritisiert Piazolo.

„Ziel für uns FREIE WÄHLER ist eine 110-prozentige Unterrichtsversorgung, um auch bei nicht vorhersehbaren Fehlzeiten von Lehrkräften Stundenentfall zu verhindern und den Unterricht an Bayerns Schulen garantieren zu können. Bisher kamen vonseiten des Kultusministeriums nur beschwichtigende Worte – hoffentlich folgen nun echtes Engagement und Taten.“


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