FREIE WÄHLER: Wahlmöglichkeit G8/G9 für alle – Staatsregierung muss in St. Quirin konkrete Beschlüsse zur Zukunft des Gymnasiums fassen
Piazolo: Schüler, Eltern und Lehrer erwarten Planungsklarheit
München. Die FREIEN WÄHLER fordern die Staatsregierung auf, bei ihrer Klausur kommende Woche in St. Quirin konkrete Beschlüsse zur Zukunft des Gymnasiums in Bayern zu fassen. „Es muss endlich jedem Gymnasiasten ermöglicht werden, entweder einen acht- oder einen neunjährigen Bildungsgang zu wählen – und zwar ab dem Schuljahr 2017/18. Wir erwarten, dass die Staatsregierung hierzu unverzüglich entsprechende Eckpunkte vorlegt. Es muss Schluss sein mit dem Aussitzen der Entscheidung auf Kosten von Schülern, Lehrern und Eltern“, so <link mdls prof-dr-michael-piazolo>Prof. Dr. Michael Piazolo, wissenschaftspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion.
Mittelstufe Plus war Zeitgewinn
Die CSU zeige derzeit eine erschreckende Entscheidungsschwäche und schiebe konkrete Beschlüsse seit Wochen vor sich her, so Piazolo: „Die Mittelstufe Plus hat Spaenle einen Zeitgewinn gebracht. Die Ankündigung seines Staatssekretärs Eisenreich, dass nun erneut monatelang abgewartet und diskutiert werden soll, ist jedoch nicht hinnehmbar! Eine weitere Hängepartie können wir uns nicht mehr leisten.“
Schüler wollen zwischen G8 und G9 wählen können
Die FREIEN WÄHLER setzen sich seit Jahren für eine Wahlfreiheit G8/G9 an Gymnasien ein. Umfragen belegen zudem eindeutig, dass die Eltern und Schüler eine Wahl zwischen acht- und neunjährigem Bildungsgang am bayerischen Gymnasium haben möchten. Dies zeige die hohe Anzahl von Einschreibungen beim Modellversuch „Mittelstufe Plus“, betont Piazolo. Zwei Drittel der Schüler entschieden sich für ein G9, nur ein Drittel wähle weiterhin das G8. Piazolo: „Deshalb muss die Staatsregierung in St. Quirin einen grundsätzlichen Beschluss fassen, wie es mit dem Gymnasium zum Schuljahr 2017/18 weitergehen soll. Falls die Staatsregierung dabei Unterstützung benötigt, wird ihr unser diesbezüglicher Gesetzentwurf sicher eine gute Grundlage sein.“
Hinweis: Den erwähnten Gesetzentwurf der FREIEN WÄHLER Landtagsfraktion finden sie unten links unter "Weitere Informationen".