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Benno ZiererBenno Zierer
13.12.2017

FREIE WÄHLER wollen angewandte Agrarwissenschaften in Bayern stärken

Zierer: Agrarland Bayern muss seine Stärken ausspielen

München. Bayern ist Agrarland – und mit über 100.000 landwirtschaftlichen Betrieben, knapp 120 Millionen Euro Umsatz und 900.000 Beschäftigten im Agrarsektor die unangefochtene Nummer eins in Deutschland. Umso verwunderlicher ist, dass die beidenAgrar-Masterstudiengänge der Technischen Universität München (TUM) am Standort Weihenstephan abgeschafftund durch weniger anwendungsbezogene Fächer ersetzt werden sollen. Gründe dafür will die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion jetzt von der Staatsregierung erfahren – und hat sie mit einem Dringlichkeitsantrag zur Stellungnahme aufgefordert.

Um im Wettbewerb mit internationalen Billigproduzenten und der Konkurrenz aus dem deutschen Norden auch künftig bestehen zu können, brauchen wir hervorragend ausgebildete Landwirte“, betont der umweltpolitische FraktionssprecherBenno Zierer. Gerade die Masterstudiengänge Agrar- und Gartenbaumanagement seien stark praxisbezogen gewesen – und damit ein Garant für hochqualifizierte Fachkräfte in der Landwirtschaft. Nun sei die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) gezwungen, das Studienangebot alleine zu stemmen – und müsse dabei vom Freistaat unbedingt unterstützt werden.

Für Bayerns kleinstrukturierte Land- und Forstwirtschaft ist eine leistungsfähige Agrarausbildung unerlässlich, um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können.“ Es müsse im Interesse des Freistaates sein, den Landwirtschafts-Nachwuchs bestmöglich auszubilden. Neben Landwirten müssten sich auch unabhängige Berater umfassend qualifizieren können. „Deren Beratungsangebote sind für die Nahrungsmittelproduzenten überaus wichtig – gerade weil der Staat diese Aufgabe nur noch unzureichend übernimmt“, moniert Zierer.

Die Staatsregierung dürfe deshalb nicht sehenden Auges zulassen, dass eine für die Landwirtschaft essentielle – weil anwendungsbezogene – Hochschulbildung derart marginalisiert werde. „Es müssten nun schnell Lösungen gefunden werden. Bayern muss sich seiner Stärken besinnen – sonst haben wir bald das Nachsehen“, mahnt Zierer.

Hinweis: Den erwähnten Dringlichkeitsantrag in vollem Wortlaut finden Sie unten links unter "Weitere Informationen".


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