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Dr. Hans Jürgen FahnDr. Hans Jürgen Fahn
30.07.2014

FREIE WÄHLER wollen Ehrenamtskarte zum Erfolg verhelfen – Antrag heute im Plenum des Bayerischen Landtags

Fahn: Freistaat tut zu wenig - Kommunen bleiben auf Kosten sitzen

München (ml). Eigentlich sollte die Ehrenamtskarte eine Erfolgsgeschichte werden. Wer sich über einen Mindestzeitraum von zwei Jahren durchschnittlich fünf Stunden pro Woche ehrenamtlich engagiert, kann eine Ehrenamtskarte beantragen und damit verschiedene Vergünstigungen erhalten – beispielsweise verbilligte Eintrittskarten oder Zuschüsse zu Fahrkarten. Bisher haben jedoch erst 31 Landkreise und kreisfreie Städte diese Karte eingeführt. 65 weitere, darunter große Städte wie München, Ingolstadt oder Augsburg, zögern noch, weil eine Einführung für sie dauerhafte Kosten nach sich zieht, der Freistaat jedoch nur einen Einmalbetrag von 5.000 Euro zahlt. Um allen ehrenamtlich engagierten Bürgern in der Fläche Bayerns die Vorteile einer Ehrenamtskarte zu ermöglichen, bringen die FREIEN WÄHLER heute einen entsprechenden Antrag ins Plenum des Bayerischen Landtags ein. Darin fordern sie, dass der Freistaat in Absprache mit den kommunalen Spitzenverbänden ein Konzept zur dauerhaften Sicherung der Ehrenamtskarte erarbeiten soll. Dr. Hans Jürgen Fahn, MdL und generationenpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion: „Damit soll das Engagement aller 3,8 Millionen Bürger in Bayern honoriert werden, die sich ehrenamtlich betätigen. Statt des bisherigen bayerischen Flickenteppichs sollen künftig alle 96 Gebietskörperschaften finanziell in die Lage versetzt werden, die EhrenamtsCard anbieten zu können. Ansonsten gibt es weiterhin ehrenamtlich engagierte Bürger erster u nd zweiter Klasse.“ Die FREIEN WÄHLER berufen sich unter anderem auf die Vorbehalte des Bayerischen Städtetags, der anmerkte, dass eine einmalige Förderung der Kommunen seitens des Freistaats bei weitem nicht ausreiche, um eine dauerhafte und nachhaltige Sicherung der Ehrenamtskarte zu gewährleisten. Fahn: „Die Ausgabe der Ehrenamtskarte, die Akquise von Partnern und das Gewähren von Verbilligungen kosten natürlich dauerhaft Zeit und Geld. Eine Einmalzahlung von 5.000 Euro ist viel zu wenig – und schlimmer noch: die Kommunen empfinden den derzeitigen Zustand so, dass der Freistaat Bayern Wohltaten auf ihre Kosten verkündet. Daher sehen wir FREIE WÄHLER dringenden Handlungsbedarf.“


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