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Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter BauerProf. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer
Susann EndersSusann Enders
29.01.2020

FREIE WÄHLER wollen Entscheidungsbereitschaft zur Organspende stärken

Enders und Bauer setzen auf mehr Information und Abbau von Ängsten

München. Jedes Jahr sterben in Deutschland 1.000 Menschen, die auf ein Spenderorgan gehofft hatten. Rund 10.000 Patienten stehen auf der Warteliste. „Hinter diesen Zahlen stecken oft sehr bewegende Schicksale, denn alle diese Menschen bangen jeden Tag um ihr Leben“, begründet die gesundheitspolitische Sprecherin und frühere OP-Schwester Susann Enders einen Dringlichkeitsantrag der FREIEN WÄHLER zum heutigen Plenum. Darin wird die Staatsregierung aufgefordert zu prüfen, welche Strukturveränderungen nötig sind, um die Organspendebereitschaft in Deutschland weiter zu erhöhen.
 
Auf Bundesebene seien zwei wesentliche Lösungsvorschläge vorgelegt worden, so der Abgeordnete und Patientenbeauftragte der Staatsregierung Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer am Mittwoch im Plenum des Landtags: „Doch nachdem der Gesetzentwurf zur doppelten Widerspruchslösung im Bundestag keine Mehrheit gefunden hat und stattdessen dem  Vorschlag zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft zugestimmt worden ist, müssen wir uns in Bayern die Frage stellen, wie wir mehr Menschen für diese wichtige Solidarbereitschaft gewinnen können – parallel zu den Maßnahmen des Bundes.“
 
Bauers Fraktion möchte mit Vorurteilen aufräumen „und die Bevölkerung über Ablauf, Aufsichts- und Kontrollmechanismen einer Organspende besser informieren“, so der Abgeordnete weiter. „Niemand soll Angst vor einer möglichen Organspende haben. Wir FREIE WÄHLER wollen vielmehr deren positive Wirkung für schwerkranke Menschen in den Vordergrund rücken.“
 
Enders verweist auf eine repräsentative Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: „84 Prozent der Menschen in Deutschland stehen einer Organ- und Gewebespende positiv gegenüber. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir die Organspendebereitschaft im Freistaat durch intensivierte Information und Aufklärung weiter deutlich erhöhen werden.“


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