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Kerstin RadlerKerstin Radler
13.11.2019

FREIE WÄHLER wollen Mehrsprachigkeit an Hochschulen fördern

Radler: Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Bayern sichern!

München. Internationalität ist unverzichtbarer Teil des Hochschullebens und Voraussetzung für dessen Wettbewerbsfähigkeit. Das hat zur Folge, dass der weltweite wissenschaftliche Austausch zwischen Forschenden, Lehrenden und Studierenden zunehmend auf Englisch geführt wird. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion will dieser Entwicklung Rechnung tragen und fordert deshalb, dass Deutsch und Englisch als zentrale Wissenschaftssprachen gleichberechtigt gestärkt werden, um sowohl deutschsprachige als auch Studierende aus dem Ausland optimal auf eine internationale Wissenslandschaft, aber auch auf den internationalen Arbeitsmarkt vorzubereiten.
 
„Wir müssen dafür sorgen, dass die lebendige Kommunikation zwischen den Hochschulmitgliedern nicht eingeschränkt wird“, betont Kerstin Radler, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Mitglied im Wissenschaftsausschuss. „Es ist auch ein Problem, wenn nicht-englischsprachige wissenschaftliche Veröffentlichungen nur unzureichend berücksichtigt werden.“ Dies führe zu Wettbewerbsverzerrungen, die sich der Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Bayern nicht leisten könne. Die Staatsregierung sei deshalb aufgefordert, Mehrsprachigkeit an bayerischen Hochschulen offensiv zu fördern. Zudem müssten Hochschulen beim Ausbau englischsprachiger Lehrangebote und bei der Einrichtung von Studiengängen in Englisch noch besser unterstützt werden. „Gerade die MINT-Fächer kommen heute nicht mehr ohne Englisch aus.“
 
Gleichzeitig gelte es jedoch auch, Deutsch als Wissenschaftssprache zu erhalten: „Wenn die Hochschulen ausschließlich auf englischsprachige Kommunikation in Forschung, Lehre und Lernen setzten, geht dies zulasten anderer Sprachen und des Deutschen. Das gefährdet die Sprachenvielfalt“, so Radler. „Es gilt daher genau hinzuschauen, was für die unterschiedlichen Fächer sinnvoll ist.“ So bestehe ein großer Unterschied zwischen Ingenieurwissenschaften und Philologien. Deshalb sei es wichtig, Mehrsprachigkeit in der Wissenschaft zu fördern. „Nur so können sich die bayerischen Hochschulen international ausrichten und sich erfolgreich global positionieren – damit der Freistaat auch in Zukunft eine herausragende Rolle als international anerkannter Forschungsstandort einnimmt“, sagt Radler.
 
Hinweis: Den entsprechenden Antrag finden Sie HIER.


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