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Das Foto zeigt Günther Felbinger (rechts im Bild), bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion und Dirk Oberjasper, Leiter der Pressestelle.
30.07.2015

FREIE WÄHLER wollen Notstand im bayerischen Schulsystem bekämpfen

Felbinger: Zusätzliche Aufgaben erfordern zusätzliches Personal

München. „Wir haben derzeit aufgrund der – entgegen der Prognosezahlen – wachsenden Schülerzahl  einen Überhang an Schülern und einen Mangel an Lehrkräften im bayerischen Schulsystem. Gleichzeitig stehen viele qualifizierte Junglehrer auf der Straße“, erklärte der bildungspolitische Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion <link http: www.guenther-felbinger.de external-link-new-window external link in new>Günther Felbinger heute auf einer Pressekonferenz im Bayerischen Landtag. Diese Diskrepanz an Bayerns Schulen müsse schnellstens beseitigt werden. Die steigende Zahl der schulpflichtigen Flüchtlings- und Asylbewerberkinder stelle die Schulen im Freistaat zusätzlich vor große Herausforderungen. Die im Doppelhaushalt 2015/16 ausgewiesene „demografische Rendite“ wird deshalb größtenteils zur Sicherstellung der Grundversorgung benötigt. Andere wichtige Aufgaben wie die Umsetzung der Inklusion oder der Auf- und Ausbau von Ganztagsschulen bleiben auf der Strecke.

Wir brauchen mehr Lehrer an Bayerns Schulen

Felbinger schlägt daher vor, zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten für Junglehrerinnen und Junglehrer zu schaffen, um dem Notstand vorzubeugen: „Die FREIEN WÄHLER gehen dabei weiterhin von bayernweit 1.000 zusätzlichen Stellen-Potenzialen im Schulsystem aus. Junglehrkräfte an Gymnasien und Realschulen brauchen eine Perspektive. Mittels sogenannter ‚Superverträge‘ müssen die besten Absolventen eines Jahrgangs dem bayerischen Schulsystem erhalten bleiben. Zudem wäre es sehr wichtig, arbeitslose Junglehrer mit einer Fächerverbindung Deutsch zumindest im Angestellten-Verhältnis für die Deutschförderung von Flüchtlingskindern – in allen Schularten – einzusetzen.“ Diese Lehrer sollten außerdem ein Angebot vom Kultusministerium erhalten, um mittels einer Sondermaßnahme eine Perspektive im bayerischen Schulsystem zu bekommen. 

Entwicklung der Schülerzahlen in Bayern bis 2018

Die FREIEN WÄHLER fordern die Bayerische Staatsregierung auf, unverzüglich eine Bestandsaufnahme zur Entwicklung der Schülerzahlen in Bayern bis 2018 vorzunehmen. „Das Kultusministerium muss diese Modellrechnungen dann den zuständigen Ausschüssen für Bildung und Kultus sowie Staatshaushalt und Finanzfragen vorlegen – und zwar schriftlich und mündlich im Vorfeld der Beratungen zum Nachtragshaushalt“, erklärt Felbinger. Nur so könne der Bayerische Landtag als verantwortlicher Haushaltsgesetzgeber die notwendigen Beschlüsse treffen.

Hinweis: Die Tischvorlage zur Pressekonferenz finden Sie unten links unter "Weitere Informationen".


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