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Florian StreiblFlorian Streibl
21.02.2019

FREIE WÄHLER wollen Winterfütterungen von Wildtieren beibehalten

Streibl: Überlebenschancen erwachsener Tiere erhöhen

München. Müssen wild lebende Tiere oder Vögel im Winter gefüttert werden? Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion ist davon überzeugt, dass Fütterungen in besonders harten, schneereichen Wintern einen wichtigen Beitrag leisten, um die Überlebenschancen erwachsener Tiere signifikant zu erhöhen. Mit einem Dringlichkeitsantrag setzen sich die FREIEN WÄHLER deshalb heute dafür ein, die bayernweiten Wildfütterungen in Notzeiten im Rahmen geltender Gesetze beizubehalten und den Wildtieren so über den Winter zu helfen.
 
„Insbesondere in den alpinen Regionen sind viele heimische Arten wie Gams- und Rotwild in den Wintermonaten von Hungersnot betroffen“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Florian Streibl. „Die teils über zwei Meter starke Schneedecke mit oft vereisten Unterschichten macht es dem Wild praktisch unmöglich, an lebenswichtige Nahrung zu gelangen.“ Hinzu komme, dass die Tiere enorme körperliche Anstrengungen aufbringen müssten, um sich im hohen Schnee fortzubewegen. „Das lässt ihre Fettreserven deutlich schneller schwinden.“
 
Im Rahmen der geltenden Jagdgesetzte wollen die FREIEN WÄHLER deshalb in angemessenem Umfang die Zugabe artgerechten Futters sicherstellen. Damit soll insbesondere auch geschützten Arten wie dem Auer- und Steinwild über die entbehrungsreiche kalte Jahreszeit geholfen werden. „Die Zufütterung trägt nicht nur zur Bestandspflege unserer heimischen Wildarten bei, sondern verhindert auch, dass Tiere aus Futtermangel junge Bäume anknabbern und so für Verbissschäden sorgen“, sagt Streibl. Die FREIEN WÄHLER wollten dem Wild kein besseres Nahrungsangebot schaffen als an frostfreien Tagen. „Doch gerade wenn Anfang Januar die Trächtigkeit der Geißen beginnt, muss Nahrungsunterstützung ausgebracht werden.“

Hinweis: Den erwähnten Dringlichkeitsantrag finden Sie unten links unter "Weitere Informationen".


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