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Prof. Dr. Michael PiazoloProf. Dr. Michael Piazolo
16.09.2011

FREIE WÄHLER zu: „Heubisch fordert 10.000 zusätzliche Studienplätze“

Piazolo: Heubischs Politik gleicht einem Offenbarungseid

München (do). Im kommenden Wintersemester werden die Studentenzahlen in Bayern nach den Prognosen des Kultusministeriums einen neuen Höchststand erreichen. Grund sind der Doppelte Abiturjahrgang 2011 und die Aussetzung der Wehrpflicht in Deutschland. Die FREIEN WÄHLER hatten Wissenschaftsminister Heubisch mehrfach wegen des vorhersehbaren Ansturms vor einem Chaos an den bayerischen Hochschulen gewarnt und mehrfach entsprechende Anträge in den Bayerischen Landtag eingebracht (siehe Drs. 16/7695). Erst jetzt will Heubisch mit 10.000 zusätzlichen Studienplätzen „nachsteuern“. Prof. Dr. Michael Piazolo, MdL und hochschulpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion: „Die Ankündigung Heubischs, sich angesichts des starken Studentenansturms auf die bayerischen Hochschulen erst jetzt für zusätzliche 10.000 Studienplätze  stark machen zu wollen, gleicht einem Offenbarungseid. Seit mehr als zwei Jahren fordern die FREIEN WÄHLER deutlich mehr Studienplätze als die Staatsregierung bisher plante; leider hat Herr Heubisch dies lieber verdrängt, beschwichtigt und nicht einmal auf unsere sorgfältig berechneten Zahlen reagiert. Nun, da Tausende von Studierenden des Doppelten Abiturjahrgangs keinen Studienplatz in Bayern bekommen, versucht Heubisch wie beim G8-Abitur verzweifelt ‚nachzusteuern‘. Leider ist das organisatorisch für eine vernünftige Planung des Wintersemesters viel zu spät! Mit ihrer Politik des ‚nichts sehen, nichts hören, nichts sagen‘ ist die Bayerische Staatsregierung auf dem besten Wege, Tausende junger Studierwilliger aus dem Freistaat zu vertreiben. Die aktuelle OECD-Studie, wonach Deuts chland erschreckend wenig für die Bildung tut, ist durch die bayerische Regierungspolitik wieder einmal bestätigt worden. Wer die erwarteten 60.000 zusätzlichen Studierwilligen mit nur 40.000 neuen Studienplätzen abzuspeisen versucht, muss sich nicht wundern, wenn junge Menschen dem Bildungsstandort Bayern enttäuscht den Rücken kehren.“


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