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31.07.2012

FREIE WÄHLER zu zweitem „Runden Tisch“ zum G8/G9

München (do). Als nach wie vor unbefriedigend sieht Günther Felbinger, bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, die Ergebnisse des zweiten „Runden Tisches“ zum achtjährigen Gymnasium G8 in der Staatskanzlei. „Die Schüler, Eltern und Lehrer müssen endlich wissen, woran sie sind und in den nächsten Jahren sein werden. Das Hin und Her zwischen den Begrifflichkeiten verwirrt mehr als dass es hilft.“ Ob nun Intensivierungs- oder Flexibilisierungsjahr, so recht helfe das keinem G8-Schüler an einem bayerischen Gymnasium weiter, wenn nach wie vor die dafür zur Verfügung stehenden Personalressourcen nicht bekannt seien. Denn eines stehe fest: jede Weiterentwicklung des G8 könne nur gelingen, wenn man für den künftigen Kurs auch die Rahmenbedingungen schaffe. Felbinger weiter: „Eines ist sonnenklar: wenn die Staatsregierung die geplante Weiterentwicklung, die wir grundsätzlich begrüßen, umsetzen will, dann erfordert das nicht nur ein paar wenige zusätzliche Lehrerstellen und damit einige wenige Lehrerstunden an jedem Gymnasium, sondern zusätzliche Stellen an jedem Gymnasium - ansonsten ist das Reförmchen von vornerein eine Totgeburt. Zusätzliche Personalressourcen fordern die FREIEN WÄHLER bereits seit Jahren, da hätte es keine zwei Runden Tische gebraucht, um zu dieser Erkenntnis zu kommen.“

Ungeachtet der noch immer nicht geklärten Stellenzuweisungen fordert die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion klare Aussagen des Ministerpräsidenten und Kultusministers zum künftigen Kurs des Gymnasiums in Bayern. „Im Prinzip zielen alle Reformvorschläge in Teilbereichen auf eine Verlängerung der Lernzeit der Schülerinnen und Schüler ab – und somit faktisch zu einer neunjährigen gymnasialen Schulzeit in verschiedenster Ausprägung. Warum so kompliziert und nicht gleich wieder ein neun Jahre dauerndes Gymnasium für alle? – Für besonders begabte Schüler könnte man dann im Sinne einer Exzellenzförderung die Wahlmöglichkeit einer achtjährigen Gymnasialzeit ermöglichen“, so Felbinger abschließend.


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