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Thorsten GlauberThorsten Glauber
30.05.2011

FREIE WÄHLER zum beschlossenen Atomausstieg 2021/22 durch die Bundesregierung

Glauber: Bayerische Atommeiler könnten früher vom Netz

Der energiepolitische Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Thorsten Glauber, hat Ministerpräsident Seehofer und Umweltminister Markus Söder für den in der vergangenen Nacht mit der FDP ausgehandelten Atomkom­promiss kritisiert. Glauber sagte zur Begründung, die im Jahr 2000 beim Start des Erneuerbare­ Energien-Gesetzes (EEG) ursprünglich in Bezug auf Strom und Wärme prognostizierten Zahlen seien bereits deutlich übertroffen worden: „Im Jahr 2000 verfügte Deutschland über sechs Prozent, für 2011 waren eigentlich zehn Prozent veranschlagt. Tatsächlich stehen uns in diesem Jahr bundesweit jedoch schon 13,5 Prozent Erneuerbare Energien zur Verfügung. Ohne die künstliche Verlangsamung des Atomausstiegs durch Schwarz-Gelb im vergangenen Herbst hätten wir außerdem die Möglichkeit gehabt, 2017/2018 vollständig aus der Atomenergie auszusteigen. Leider hat sich Seehofer nicht einmal mit seinem Vorschlag eines Ausstiegs bis 2020 im Kabinett durchsetzen können.“

Die FREIEN WÄHLER befürworten weiterhin eine dezentralisierte Energieerzeugung, welche die Wertschöpfung der Energieproduktion wieder bei den Bürgern – also bei Städten und Gemeinden – ansiedelt. Glauber: „Nur wenn die Bürger sehen, dass die Wertschöpfung in ihrem eigenen Geldbeutel statt in den Kassen weniger Energieriesen landet, werden diese auch das neue Gesicht Bayerns akzeptieren. Die Genossenschaftsmodelle nach Friedrich Wilhelm Raiffeisen werden dabei ein entscheidender Türöffner zur Energiewende sein.“


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