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„Tag der Organspende“ – Treffen von Betroffenen und Unterstützern in Neustadt/Aisch.


Unser Pressefoto, das Ihnen bei Nennung der Quelle „FREIE WÄHLER Landtagsfraktion“ zur freien Verwendung steht, zeigt von links: Chris Boettcher, Comedian und Radiomoderator; Gabi Schmidt, MdL; Kerstin Flory, Dialysepatientin
Gabi SchmidtGabi Schmidt
05.06.2017

FREIE WÄHLER zum Tag der Organspende

Schmidt: Aufklärung zu Organspende verstärken, Widerspruchslösung diskutieren

München. In Deutschland stehen mehr als 10.000 Menschen auf den Wartelisten für ein Spenderorgan. Viele warten Jahre lang – für viele kommt aber auch jede Hilfe zu spät. Anlässlich des „Tags der Organspende“ am ersten Samstag im Juni setzt sich Gabi Schmidt, sozialpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, dafür ein, die Aufklärung zum Thema Organspende zu verstärken. So sei auch eine gesellschaftliche Debatte nötig, eventuell die Entscheidungslösung durch die Widerspruchslösung zu ersetzen, wie sie auch in Österreich gilt. „Nur so können wir die Situation bei der immer weiter sinkenden Spendenbereitschaft in Deutschland dauerhaft verbessern.“

In Österreich ist die Organentnahme zu Transplantationszwecken rechtlich dann zulässig, wenn der Verstorbene ihr zu Lebzeiten nicht ausdrücklich widersprochen hat. Die Alpenrepublik habe dadurch eine doppelt so hohe Organspenderrate wie Deutschland. Hier sei deshalb die Politik gefordert zu handeln. Zudem müssten Information und Aufklärung massiv verstärkt werden, so Schmidt. Die Bandbreite der Vorschläge reiche dabei von einer Verankerung im Stundenplan der Schulen bis hin zu Informationen während der Fahrschule.

Ende 2016 hätten an bayerischen Transplantationszentren 1.473 Patienten auf der Warteliste gestanden, wobei die Mehrzahl mehr als zwei Jahre Wartezeit erdulden müsse, so Schmidt. Daher sei es wichtig, dass sich gerade auch Personen des öffentlichen Lebens für die Organspende einsetzten, um ein breites Bewusstsein für die Problematik zu schaffen. „Ich werde ab sofort immer Organspendeausweise einstecken haben und darüber hinaus Verteil-Aktionen starten“, kündigt Schmidt an.

Hinweis: Die Antwort des bayerischen Gesundheitsministeriums auf die erwähnte Anfrage der Abgeordneten Gabi Schmidt finden Sie unten links, unter "Weitere Informationen".


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