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Dr. Leopold HerzDr. Leopold Herz
07.10.2016

FREIE WÄHLER zur Bilanz der Bayerischen Staatsforsten: Klausner-Vertrag kostet Steuerzahler Millionen

Herz: Brunner muss sich von Uralt-Verträgen trennen

München. Das Fazit der FREIEN WÄHLER ist eindeutig: Für die Bayerischen Staatsforsten und für den Steuerzahler im Freistaat gibt es keinen Grund zum Jubeln – trotz der heute von Agrarminister Brunner vorgelegten guten Zahlen. Dr. Leopold Herz, MdL und forstpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion: „Tatsache ist, dass das Ergebnis der Staatsforsten wegen der aktuell starken Nachfrage nach Holz viel besser sein könnte – wenn die Staatsregierung die unsäglichen ‚Klausner‘-Verträge gekündigt hätte, wie wir es seit Jahren fordern.“

Die erwähnten Verträge sind nach der Insolvenz der Firma Klausner zu Konditionen aus dem Jahr 2005 auf den russischen Großinvestor Ilim Timber übergegangen. „Der damals vereinbarte Preis liegt dreißig bis vierzig Euro pro Festmeter unter dem heute am Markt erzielbaren Preis für Fichtenholz. Deshalb entsteht dem Freistaat Bayern – und damit dem Steuerzahler – seit 2010 ein jährlicher Schaden von mehr als zwanzig Millionen Euro“, kritisiert Herz.

Zudem habe der Fortbestand der ‚Klausner‘-Verträge mit dem Global-Player Ilim Timber auch zu einer existenzgefährdenden Wettbewerbsverzerrung für kleinere bayerische Sägewerke geführt. „Von dieser Belastung durch längst überholte Verträge müssen sich die Bayerischen Staatsforsten endlich trennen – besser gestern als heute“, fordert Herz


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