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19.05.2011

FREIE WÄHLER zur personellen Unterversorgung von Fachoberschulen und Beruflichen Oberschulen im Freistaat

Felbinger: FOS/BOS dürfen nicht länger das fünfte Rad am Wagen sein

Die FREIEN WÄHLER haben die Bayerische Staatsregierung wegen der katastrophalen personellen Unterversorgung an Fachoberschulen (FOS) und Beruflichen Oberschulen (BOS) in Bayern kritisiert. Günther Felbinger, MdL und integrationspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, sagte dazu, obwohl sich dieser Schultyp seit Jahren zunehmender Beliebtheit bei Schülerinnen und Schülern erfreue und hier mittlerweile über 40 Prozent aller Hochschulzugangsberechtigungen erworben würden, hinke die personelle Ausstattung den Schülerzuwächsen eklatant hinterher.

„Dabei spielen diese Schularten in einem nach oben durchlässigen Schulsystem eine immer wichtigere Rolle“, so Felbinger, der im Bayerischen Landtag auch im Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport mitarbeitet. „Berufliche Oberschulen sind vor allem für Jugendliche mit Migrationshintergrund sehr attraktiv, weil sie Schülerinnen und Schüler mit ganz unterschiedlichen Bildungsvoraussetzungen erfolgreich zum Hochschulzugang führen. Damit sind FOS und BOS ein lebendiger Beweis für gelingende Integration.“ Felbinger ärgert sich über die Zuweisung von nur 40 Planstellen für die beiden Schultypen im laufenden Jahr: „Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Kultusminister Spaenles Äußerungen, die `Unterrichtsversorgung an FOS und BOS sei gesichert‘, ist daher bloßes Wunschdenken und hat überhaupt nichts mit der realen Situation gerade der Schulen im ländlichen Raum zu tun. An vielen Schulen war die Unterrichtsversorgung bereits in di esem Schuljahr mangelhaft; auch für das kommende Schuljahr ist mit eklatanten Unterrichtsausfällen zu rechnen.“


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