Funktionierende Hausarztverträge nach altem Recht

München (do). Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion setzt sich im Bayerischen Landtag seit langem intensiv für den Abschluss von Hausarztverträgen nach altem Recht ein. Dieses Thema steht auch als eines der Hauptanliegen beim Bayerischen Hausärztetag in Erlangen auf der Tagesordnung und bekräftigt damit zentrale politische Forderungen der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion.

Dr. Karl Vetter, MdL und gesundheitspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion: „Niedergelassene Hausärzte haben eine zentrale Steuerungsfunktion in unserem Gesundheitswesen. Diese ist wirtschaftlich sinnvoll, da sie Doppeluntersuchungen oder überflüssige Behandlungen vermeidet und damit dem Wohl der Patienten dient, die eine gute medizinische Versorgung wünschen. Eine derartige Aufgabe und Verantwortung muss aber auch angemessen honoriert werden.“ Aus diesem Grund hätten die FREIEN WÄHLER im Bayerischen Landtag eine Sicherstellung der Hausarztverträge nach altem Recht – dem § 73b alt SGB V. – gefordert. Der Antrag wurde leider von der CSU/FDP-Fraktion abgelehnt. Vetter: „Die Verweigerungshaltung der Bayerischen Staatsregierung ist unverantwortlich. Wenn sich deren politischer Kurs fortsetzt, könnte es in einigen Regionen Bayerns schon bald heißen: ‚Ärzte weg – Menschen weg!‘“

Schon jetzt gebe es Kommunen, die händeringend einen Nachfolger für den ausscheidenden Hausarzt suchten und niemanden fände. Das dürfe nicht sein. Vetter abschließend: „Wie attraktiv in Zukunft das Leben in den ländlichen Regionen Bayerns sein wird, hängt ganz entscheidend von der ärztlichen Versorgung dort ab. Bayern braucht gleichwertige Lebensbedingungen – in der Stadt und auf dem Land.“