G9 soll wahlweise möglich sein
FREIE WÄHLER bei Streit über G8 für pragmatische Lösung
München (do). Im Dauerstreit um die Lösung der Probleme um das achtjährige Gymnasium fordert der bildungspolitische Sprecher der FREIEN WÄHLER, Günther Felbinger, Schulen die Möglichkeit einzuräumen, das G9 in bewährter Form wieder anzubieten. Die Eigenverantwortung der Schulen müsse gestärkt werden, nachdem sich in den vergangenen Jahren gezeigt habe, dass starre Vorgaben der Staatsregierung nicht zielführend sind.
Felbinger: „Wir müssen auf Wettbewerb setzen und auch mit Pragmatismus an die Sache rangehen. Wer den Stoff in acht Jahren bewältigen kann, soll das tun können. Wer aber wie früher neun Jahre ansetzen möchte, weil er etwas mehr Zeit für Hobbys oder fürs Ehrenamt aufbringen will, der soll eben sein Abitur nach neun Jahren machen. Wir sollten das nicht zur Glaubensfrage hochstilisieren. Unabhängig davon benötigen wir mehr Lehrer im System und eine Durchforstung der Lehrpläne, um das Gymnasium wieder in ruhiges Fahrwasser zu bringen. Der Starrsinn der CSU hat hier viel kaputtgemacht.“