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Jutta WidmannJutta Widmann
23.01.2015

Geldflut der Europäischen Zentralbank höchst riskant

Widmann: Deutsche Sparer zahlen die Zeche für europäische Bankenrettung

München. Die Europäische Zentralbank (EZB) macht den Geldbeutel weit auf und startet einen höchst umstrittenen Massenankauf von Staatsanleihen. Mit insgesamt rund 1,1 Billionen Euro will die EZB die europäische Wirtschaft wiederbeleben. Für die FREIE WÄHLER-Abgeordnete Jutta Widmann ist dieses Vorgehen höchst riskant. „Dadurch nimmt die EZB den Schuldenstaaten jeglichen Anreiz zu Reformen und zu einer vernünftigen Finanzpolitik. Warum sollen diese sich mäßigen und sparen, wenn sie sich in Zukunft wieder viel einfacher mit geliehenem Geld durchwursteln können“, fragt Widmannund weist darauf hin, dass die FREIEN WÄHLER seit Beginn der Finanzkrise eine solidere Finanzpolitik und die Rückkehr zu selbstverantwortlichem Handeln aller Staaten der Eurozone fordern.

„Wir wollen nicht, dass der deutsche Steuerzahler für die Schulden anderer Länder und deren maroder Banken haften muss. Mit der jetzigen Aktion der EZB passiert jedoch erneut genau das“, so die Landshuter Politikerin. Und auch die deutschen Sparer seien wieder einmal die Dummen: Sie bekämen für ihr Geld fast überhaupt keine Zinsen mehr und finanzierten indirekt die Schulden ausländischer Banken, kritisiert Widmann. Auch das Argument von EZB-Chef Mario Draghi, durch die Anleihekäufe werde die Inflation angeheizt und damit schlussendlich auch deutsche Produkte billiger und attraktiver am Weltmarkt, überzeugt Widmann nicht: „Made in Germany hat nicht deshalb überzeugt, weil unsere Produkte billig waren, sondern weil unsere Wirtschaft eine hervorragende Qualität liefert. Darauf sollten wir auch in Zukunft setzen.“


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