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Dr. Karl VetterDr. Karl Vetter
01.07.2012

Geplatzte Milliarden-Übernahme der Rhön-Klinikum AG

Vetter: Gesundheit darf in Deutschland nicht in die Hand von Oligopolisten geraten

München (nh). Der Kauf der Rhön-Klinikum AG (RKA) durch den Konkurrenten Fresenius ist vorerst gescheitert. Dies bedauern  Fresenius und RKA, deren Aufsichtsratsvorsitzender Münch danach sagte: „Hier wurde eine große Chance im ersten Anlauf zur Gestaltung des deutschen Gesundheitsmarktes verpasst". Diese Aussagen sind für uns FREIE WÄHLER ein weiteres Alarmsignal. Dr. Karl Vetter, MdL und gesundheitspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion: „Der deutsche Gesundheitsmarktes wird offensichtlich heute schon von börsennotierten Unternehmen wie Fresenius gestaltet und nicht mehr von der Gesundheitspolitik, und das wird mittlerweile sogar offen ausgesprochen. Gesundheit darf in Deutschland nicht in die Hand von Oligopolisten geraten, die Preisgestaltung auf dem Strom und Benzinmarkt durch wenige Großkonzerne ist hier ein warnendes Beispiel.“ Gesundheit dürfe in Deutschland nicht eine Frage des Geldes werden, hier versage die Gesundheitspolitik in Berlin auf ganzer Linie, so Vetter weiter.

Die FREIEN WÄHLER lehnen eine zunehmende Kommerzialisierung des Gesundheitswesens vehement ab. Vetter: „Wir wehren uns dagegen, dass der Gesundheitsmarkt in Deutschland offensichtlich als Melkkuh für Anteilseigner von börsennotierten Großkonzernen und Hedgefonds angesehen wird. Wir wollen, dass auch in Zukunft in Deutschland die Leistungserbringer im Gesundheitswesen wie Krankenschwestern, Pfleger, Physiotherapeuten und Ärzte das Geld der Beitragszahler erhalten und von ihrer anspruchsvollen Arbeit gut leben können. Auch die Sicherung und der Erhalt einer flächendeckenden Haus- und Facharztversorgung sind aus Patientensicht unverzichtbar."


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