Gesetzentwurf gegen regionalisierte Werbung
Piazolo: Klares Signal für den Schutz der lokalen Medienlandschaft
München. Ist die Medienvielfalt im Freistaat Bayern in Gefahr? Ja, nach Überzeugung der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion bedroht diese neue Konkurrenz auf dem regionalen Werbemarkt die finanzielle Existenzgrundlage vieler Lokalzeitungen und kleiner Rundfunksender. Bereits ab Mai dieses Jahres will die Sendergruppe ProSiebenSat.1 in ihren bundesweiten Programmen die Werbeblöcke „regionalisieren“ – also für verschiedene Sendegebiete unterschiedliche Spots ausstrahlen.
„Für die lokalen Medien würde damit ein deutlich kleineres Stück vom Werbeetat bleiben als bisher. Manches Lokalradio, das sich überwiegend aus diesen Einnahmen finanziert, könnte dann die Mikros abdrehen“, warnt <link http: www.michael-piazolo.de external-link-new-window external link in new>Prof. Dr. Michael Piazolo, Vorsitzender des Wissenschaftsausschusses im Bayerischen Landtag und medienpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. Deshalb fordern die FREIEN WÄHLER, in das bayerische Landesmediengesetz ein Verbot regionalisierter Werbung aufzunehmen. Ihren <link https: www.bayern.landtag.de www elantextablage_wp17 drucksachen basisdrucksachen external-link-new-window external link in new>Gesetzentwurf debattiert heute der <link https: www.bayern.landtag.de external-link-new-window external link in new>Bayerische Landtag.
FREIE WÄHLER stehen hinter regionalem Rundfunk
Ein mögliches bundeseinheitliches Verbot regionalisierter Werbung durch eine Änderung des Rundfunkstaatsvertrags der Länder, wie von anderen Fraktionen vorgeschlagen, wollen die FREIEN WÄHLER nicht abwarten. „Es ist höchst unsicher, ob sich die Länder in diesem Punkt überhaupt einigen werden. Insbesondere die Bayerische Staatsregierung verhält sich zögerlich. Wir müssen jetzt ein klares Signal an die großen privaten Sendergruppen setzen, dass regionale Werbung auch künftig den lokalen und regionalen Medien vorbehalten bleibt. Andernfalls ist deren bedeutendste Einnahmequelle ernsthaft in Gefahr – und damit Medienvielfalt sowie viele Arbeitsplätze engagierter Journalistinnen und Journalisten“, betont Piazolo.