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Dr. Hans Jürgen FahnDr. Hans Jürgen Fahn
27.09.2012

Gesundheitsrisiken durch Lärm der Flugzeuge

Antrag der FREIEN WÄHLER zur Novellierung des Fluglärmgesetzes von CSU und FDP abgelehnt

München. In der heutigen Sitzung des Wirtschaftsausschusses des Bayerischen Landtags wurde der Antrag der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion zur Novellierung des Fluglärmgesetzes von den Koalitionspartnern CSU und FDP abgelehnt. Die Begründung: es werde bereits genug gegen Fluglärm unternommen und darüber hinaus werde das Gesetz ohnehin 2017 novelliert. Für Dr. Hans Jürgen Fahn, MdL und umweltpolitischer Fraktionssprecher, ist diese Haltung nicht nachvollziehbar. „Es muss doch darum gehen, die Bevölkerung frühestmöglich vor Fluglärm zu schützen. Das bestehende Fluglärmgesetz beinhaltet jedoch nur Regelungen, die bauliche Maßnahmen betreffen. Nicht geregelt wird aber der eigentliche Schutz vor Fluglärm, das heißt dessen Einschränkung bezüglich Flugrouten und der Höhe des Überflugs. Außerdem sind die im aktuellen Fluglärmgesetz angegebenen Grenzwerte zwischen 55 und 65 Dezibel zu hoch.“ Fahn verweist dabei auf Studien - unter anderem vom Umweltbundesamt in Auftrag gegeben - die aufzeigten, dass Messwerte ab 40 Dezibel bereits der menschlichen Gesundheit beeinträchtigen. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion hatten sich in ihrem Antrag auf eine Resolution des Deutschen Ärztetages vom April 2012 gestützt, die ebenfalls eine Berücksichtigung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse fordert und die Schädigung durch Fluglärm bestätigt. „Fluglärm macht krank. Diese Erkenntnis ist scheinbar bei der Regierungskoalition noch nicht angekommen“, so Fahn weiter. „Die vielen Menschen, die in München oder im Rhein-Main-Gebiet demonstrieren, sind vom Fluglärm stark belastet und wollen von der Politik eine Hilfestellung. Diese Hoffnung wird von CSU und FDP aber nur enttäuscht.“


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