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Thorsten GlauberThorsten Glauber
29.01.2015

Glauber: Mindestlohngesetz treibt Vereine in die Schwarzarbeit

Thorsten Glauber, stellvertretender Vorsitzender und wirtschaftspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion zur Aktuellen Stunde im Bayerischen Landtag zum Thema „Mindestlohn“:

„In der Aktuellen Stunde haben wir FREIE WÄHLER heute auf den unglaublichen Bürokratieaufwand beim Mindestlohn für Vereine aufmerksam gemacht. Mit dem neuen Gesetz werden die Vereine regelrecht in die Schwarzarbeit getrieben. Der Sportbereich muss vor der Diskriminierung durch das Mindestlohngesetz bewahrt werden. Es ist das völlig falsche Signal, die Wertschätzung, die in einer finanziellen Aufwandsentschädigung liegt, mit dem Mindestlohn von 8,50 Euro gleichzusetzen. Ein studierender Jugendfußballtrainer wendet  80 bis 90 Stunden im Monat für die Betreuung seiner Mannschaften auf. Dafür erhält er eine Aufwandsentschädigung von 300 Euro im Monat, die der Verein nach Minijob-Gesetz mit Sozialabgaben entrichtet. Nach dem aktuellen Mindestlohngesetz müsste der Verein dem Jugendtrainer nunmehr 765 Euro zuzüglich Steuer- und Sozialversicherungsabgaben bezahlen. Verschärfte Haftungsfragen nach Steuerrecht, erweitertes Führungszeugnis in der Jugendarbeit, Dokumentationspflicht und Auftraggeberhaftung – wir müssen uns nicht wundern, wenn sich künftig immer weniger Menschen bereit erklären, den Vorsitz eines Vereins zu übernehmen.“


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