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Thorsten GlauberThorsten Glauber
26.04.2016

Glauber: Staatsregierung rechnet sich die Zahlen schön – Bundesverkehrswegeplan umgehend nachbessern

München. Bayern hat rund 20 Prozent Anteil an der Gesamtfläche Deutschlands sowie 15,6 Prozent Anteil an der Gesamtbevölkerung – und die Bevölkerung wächst. Zudem ist der Freistaat beim Urlaubsreiseverkehr in den Süden besonders stark betroffen. Vor diesem Hintergrund sind die von der Staatsregierung vollmundig verlautbarten bayerischen Zahlen zum Bundesverkehrswegeplan 2030 eher ernüchternd.

Investitionen in Straßenneu und -ausbau sinken

So verkündet die Staatsregierung einen Anteil Bayerns an den bundesweiten Gesamtmaßnahmen für den Bereich Straße von 16,9 Prozent. „Schon diese Zahl reißt mich angesichts der Größe und der dynamischen Bevölkerungsentwicklung Bayerns nicht vom Hocker“, so <link http: fw-landtag.de mdls thorsten-glauber external-link-new-window external link in new>Thorsten Glauber, verkehrspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. „Betrachtet man aber nur die Investitionen in den Straßenneu und -ausbau, so sinkt die Zahl auf rund 15 Prozent. Im bundesweiten Vergleich hinkt Bayern also deutlich hinterher. Und das bei einem CSU-Bundesverkehrsminister. Die Staatsregierung lässt sich hier ganz klar vom Bund an der Nase herumführen“, kritisiert der Verkehrsexperte.

Dringliche Projekte in Bayern

Glauber kritisiert weiter, dass einige für Bayern sehr dringliche Projekte als „bis 2030 nicht bauwürdig“ eingestuft sind. „Wir fordern den sechsstreifigen Ausbau folgender Streckenabschnitte: A 6 Grenze Baden-Württemberg bis Nürnberg, A3 zwischen Regensburg und Grenze Österreich sowie A8 von Traunstein bis Grenze Österreich. Diese Projekte müssen ebenso in den Vordringlichen Bedarf aufgenommen werden wie der Ausbau und die Elektrifizierung der Bahnstrecke Nürnberg / München - Regensburg – Prag über Furth i. Wald sowie der Aus-/Neubau des Streckenabschnitts Ulm – Augsburg im Rahmen der Magistrale Paris – Wien. „Wir werden auf die Aufnahme dieser Projekte in den Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 drängen,“ so  Glauber abschließend.


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