Glauber: Stromtrassenbau verlängert sich durch Erdverkabelung um Jahre

Thorsten Glauber, stellvertretender Vorsitzender und energiepolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, zum Bericht aus der Kabinettssitzung der Bayerischen Staatsregierung zur Umsetzung der Energiewende:

"Bayerns Bürger haben mit der heutigen Kabinettssitzung wieder eine neue Folge von Seehofers Märchenstunde erlebt. Jubelmeldungen wie diese, die mit der Realität offensichtlich nichts zu tun haben, verstärken die Politikverdrossenheit in der Bevölkerung. Seehofer hat stets die Notwendigkeit von zwei Trassen in Frage gestellt. Die Null-Nummer in der Koalitionsverhandlung als Erfolg zu verkaufen, ist absurd. Wer sich mit Bauprojekten auskennt und jetzt die Erdverkabelung als Erfolg preist, verkennt, dass sich die Bauzeit durch die Erdverkabelung um Jahre verlängern wird. Damit ist man wieder bei der Frage nach der Notwendigkeit der Trassen angelangt. 2022 geht das letzte bayerische AKW vom Netz und die Trassen werden längst nicht fertig sein. Deswegen können sie auch keinerlei Beitrag zur Versorgungssicherheit ab 2022 leisten."