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Thorsten GlauberThorsten Glauber
16.04.2015

Glauber zur geplanten Absenkung der Promillegrenze für Radfahrer

Bayerns Bürger verfügen über genug Verantwortungsbewusstsein

München. Als einzige Fraktion im Bayerischen Landtag lehnen die FREIEN WÄHLER die von der CSU angestrebte Absenkung des für Radfahrer zulässigen Blutalkoholgehaltes von aktuell 1,6 Promille auf zukünftig 1,1 Promille ab. Thorsten Glauber, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher: „Wenn man die Fakten genau betrachtet geht es hier offenbar weniger um die Verkehrssicherheit, sondern wieder einmal mehr um die Erziehung und Bevormundung unserer Bürgerinnen und Bürger.“

Alkoholfahrten auf dem Fahrrad können schon jetzt bestraft werden

Entgegen der Darstellung der CSU sei die Zahl der alkoholisierten Fahrradfahrer, die an Unfällen mit Personenschaden beteiligt waren, zuletzt deutlich rückläufig. Glauber verweist weiter darauf, dass bereits jetzt Alkoholfahrten mit dem Rad auch unter 1,6 Promille geahndet würden, wenn man auffällig fahre oder den Straßenverkehr gefährde. Es gehe hier um die Grenze, ab der automatisch ein Strafverfahren eingeleitet werde. „Eine gewisse Eigenverantwortung sollten wir mündigen Bürgerinnen und Bürgern schon zutrauen."

Weitere Promille-Absenkung könnte zum Bumerang werden

Fahrradfahrer gefährden sich eher selbst, Autofahrer in erster Linie andere. Die weitere Absenkung der Promillegrenze für Radfahrer könne im ungünstigsten Fall dazu führen, dass die Leute gleich wieder mit dem Auto fahren – „und das kann nun wirklich nicht das Ziel sein“, mahnt Glauber.


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