Pressemitteilungen
Jutta WidmannJutta Widmann
30.03.2011

Grenzwerte für radioaktive Lebensmittel

FREIE WÄHLER: EU-weite Grenzwerte für radioaktiv belastete Lebensmittel zurücknehmen

Seit der Atomkatastrophe in Japan steigt die Angst vor radioaktiv belasteten Lebensmitteln. Aber anstatt die Verbraucher zu schützen, hat die Europäische Union klammheimlich die Grenzwerte für radioaktive Belastungen von Lebensmitteln erhöht.

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner betont seit Tagen die speziellen Kontrollmaßnahmen und Schutzstandards. Gleichzeitig wird die Öffentlichkeit aber nicht darüber informiert, dass europaweit geltende Grenzwerte für die radioaktive Belastung von Lebensmitteln aus Japan am vergangenen Wochenende erhöht wurden.

„Es ist ein Skandal, dass uns immer Sicherheit vorgegaukelt wird, während die EU gleichzeitig die Grenzwerte nach oben setzt. Hier wird fahrlässig mit der Gesundheit der Bevölkerung gespielt", kritisiert die FREIE WÄHLER Landtagsabgeordnete und Gastronomin Jutta Widmann. Heimlich, still und leise habe die EU-Kommission die Katastrophengrenzwerte für Lebensmittel in Kraft gesetzt. Nahrungsmittel dürfen jetzt deutlich höher radioaktiv belastet sein als bisher. „Wir wollen maximale Sicherheit für unsere Bürger, die Grenzwerterhöhung muss rückgängig gemacht werden“, fordert Jutta Widmann. Die Bundesregierung und die Europaabgeordneten müssten sofort aktiv werden.

„Ich frage mich schon, was unsere Europaabgeordneten eigentlich tun", ärgert sich die Landtagsabgeordnete der Freien Wähler . So inszeniere sich der Europaabgeordnete Manfred Weber (CSU) beispielsweise als Retter des ostbayerischen Raums, der jahrelang von der Staatsregierung vernachlässigt wurde. Gleichzeitig setze die EU-Kommission mutwillig die Gesundheit der Bürger aufs Spiel; hier sei bisher nichts von den Europaabgeordneten zu sehen oder zu hören. „Wichtige Themen, wie die Atomkraft oder die Regulierung des Bankensektors werden nicht angepackt, dafür soll aber dem Bäcker vorgeschrieben werden, wie viel Salz er auf seine Breze machen darf", so Widmann abschließend.


Archiv