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11.01.2012

Große Übereinstimmungen mit Forderungen aus Mittelstand und Handwerk

FREIE WÄHLER zu Wirtschaftsberatungen auf Klausurtagung in Augsburg

Augsburg (do). Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion hat ihre Beratungen zur Wirtschaftspolitik in Bayern auf ihrer Klausurtagung in Augsburg fortgesetzt. Im Mittelpunkt standen dabei die Positionen und Belange von Mittelstand und Handwerk in Bayern. Alexander Muthmann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und wirtschaftspoltischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, hob die Bedeutung des Mittelstands für den Freistaat hervor: „Bayerns Wirtschaft fußt auf den herausragenden Leistungen unseres Mittelstands. Wir sprechen hier von 99,7 Prozent der bayerischen Unternehmen – sie alle sind eindeutig die Stütze unserer Wirtschaft. Diese Unternehmen beschäftigen drei Viertel der bayerischen sozialversicherungspflichtigen Mitarbeiter und leisten einen noch größeren Beitrag auf dem Ausbildungsmarkt. Darüber hinaus ist der Mittelstand geprägt durch regionale Verwurzelung, soziale Verantwortung und stabile Strukturen. Gerade im Zusammenspiel mit unseren groß en Unternehmen in Bayern bilden die kleinen und mittleren Unternehmen eine solide Grundlage für den Erfolg Bayerns. Wir setzen uns aktiv für die Belange des Mittelstands ein.“

Auch die Leistungen des Handwerks seien hervorzuheben, so Markus Reichhart, handwerkspolitischer Sprecher: „Was hier geschaffen wird, ist höchste Qualität durch die ‚Wirtschaftsmacht von nebenan‘. Auszubildende finden hier eine professionelle Heimat. Der Beitrag des Handwerks zur Ausbildung junger qualifizierter Fachkräfte ist unschätzbar. Unsere Politik ist daher darauf angelegt, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für das Handwerk in Bayern zu schaffen. Der Kontakt zu den Handwerkskammern ist uns enorm wichtig und wir gehen – wie auch während unserer Klausurtagung – offen auf die Vertreter des Handwerks zu.“

Die Übereinstimmungen mit den Forderungen aus Mittelstand und Handwerk seien groß, betont Muthmann: „Wir beschäftigen uns intensiv mit den politischen Forderungen aus der Wirtschaft. Hierzu liegen umfangreiche Forderungskataloge vor, die wir ausgewertet haben und große Übereinstimmungen feststellen konnten. Die größten Herausforderungen der Zukunft werden der demographische Wandel und das sich daraus ergebende Problem des Fachkräftemangels sein. Daher sind wir völlig einer Meinung mit der Wirtschaft, dass die Grundvoraussetzungen für gut qualifizierte Fachkräfte bereits in der Schule gelegt werden. Auch in anderen Politikbereichen benötigt gerade der Mittelstand aktive Unterstützung der Politik, um sich im globalen Wettbewerb durchsetzen zu können. Es muss Schluss sein mit immer noch mehr bürokratischen Belastungen, vielmehr müssen diese abgebaut werden. Solide Staatsfinanzen und der Einsatz für eine leistungsfähige Infrastruktur – auch und gerad e im ländlichen Raum – all diese Forderungen unterstützen wir nachdrücklich. In Zeiten der Unsicherheiten auf den Finanzmärkten braucht es klare Linien in der Euro- und Europapolitik. Denn Unternehmen brauchen Zuverlässigkeit und Planungssicherheit.“

Muthmann konkretisiert diese Vorstellungen der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion: „Über all dem steht das Gebot gleichwertiger Lebensverhältnisse in ganz Bayern – und genau hierfür sind Mittelstand und Handwerk die Garanten. Es ist oberstes Ziel, gerade in strukturschwachen Regionen wieder Anreize für wirtschaftliche Aktivität zu entwickeln, die Arbeitsplätze schafft. Die Mittelstandsfinanzierung muss gesichert werden. Gerade für kleine Unternehmen ist die Beantragung von Fördermitteln immer noch eine bürokratische Hürde. Hier muss den kleinen und mittleren Unternehmen entgegengekommen werden. Auch die regionale Wirtschaftsförderung muss für kleine und mittlere Unternehmen attraktiver und umfangreicher ausgestaltet werden. Wir fordern das seit unserem Einzug in den Landtag, die Regierung steuert erst jetzt viel zu langsam nach. Unseren Vorschlag, die Mindestinvestitionssummen für die Wirtschaftsförderung abzusenken, wurde von der Koalition rundweg abgelehnt. So kommen wir nicht weiter! Darüber hinaus müssen die Verantwortlichen endlich verstehen, dass der bayerische Arbeitsmarkt aktiv im Ausland beworben werden muss – und dabei eben nicht nur die ohnehin starken Leistungszentren. Hier ist es an der Zeit, dass die Konzepte der Staatsregierung angepasst werden. Unsere Mittelständler und Handwerker im Ländlichen Raum brauchen qualifizierte Mitarbeiter – aus Bayern und aus aller Welt.“


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