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Susann EndersSusann Enders
31.01.2019

Gute-Kita-Gesetz: FREIE WÄHLER pochen auf rasche Umsetzung

Enders: Betreuung auch in Randzeiten ausbauen

München. Vor wenigen Wochen ist das bundesweite Gute-Kita-Gesetz in Kraft getreten. Mit diesem Gesetz soll die Qualität in der Kindertagesbetreuung weiterentwickelt und langfristig verbessert werden. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion begrüßt den Vorstoß des Bundes, der heute auch Thema im Plenum des Landtags war, ausdrücklich: „Wir finden es richtig und wichtig, dass der Bund mit dem Gute-Kita-Gesetz Akzente in der Familienpolitik setzen will und damit unserem Vorbild folgt“, betont die familienpolitische Fraktionssprecherin Susann Enders. Dank des Einsatzes der FREIEN WÄHLER können Familien in Bayern künftig insgesamt 12.000 Euro pro Kind erhalten, wodurch insbesondere junge Eltern spürbar entlastet werden.
 
Damit der Freistaat zeitnah von den in Aussicht gestellten Bundesmitteln für den Kita-Bereich profitiere, müsse die Staatsregierung rasch die entsprechende Vereinbarung zum Gute-Kita-Gesetz mit dem Bund abschließen. „Erst dann können wir konkrete Verbesserungen anstoßen“, so Enders. Insbesondere die Betreuung in den Randzeiten müsse ausgebaut werden. „Dabei wollen wir das Augenmerk vor allem auf die besondere Situation der Alleinerziehenden legen. Für sie ist die Betreuung in den Abendstunden und in den Ferienzeiten besonders wichtig“, erklärt Enders. Dies sei nicht nur aus familienpolitischer, sondern auch aus volkswirtschaftlicher Sicht bedeutsam: „Art und Umfang der Kinderbetreuung wirken sich erwiesenermaßen auf die Möglichkeiten der Erwerbstätigkeit der Eltern aus. Nur wenn wir die Kinderbetreuung ausbauen, können wir mehr Eltern in Arbeit bringen.“
 
Wünschenswert sei außerdem ein besserer Betreuungsschlüssel in den Kindertageseinrichtungen, damit Erzieherinnen und Erzieher weiterhin den gestiegenen Anforderungen gerecht werden könnten, so Enders weiter. Beispielhaft nennt sie die Inklusion von behinderten Kindern und die Betreuung von Kindern mit Fluchthintergrund. „Daneben müssen wir aber auch für eine bessere Bezahlung sorgen, damit der Erzieherberuf langfristig attraktiv bleibt“, fordert Enders. Begrüßenswert sei in diesem Zusammenhang die Ankündigung von Bundesfamilienministerin Giffey, die Erzieherausbildung künftig zu vergüten. Es bleibe jedoch abzuwarten, ob die dafür vorgesehenen 300 Millionen Euro ausreichen.


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