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04.12.2013

Hebammenleistungen: Ambivalentes Verhalten der CSU

FREIE WÄHLER prangern Doppelzüngigkeit der Staatsregierung beim Thema flächendeckende Hebammenleistungen an

Vetter: Leere Floskeln im Berliner Koalitionsvertrag – oberflächlicher Antrag im Landtag

 

München. Die Situation der Hebammenversorgung hat sich in den vergangenen Jahren zugespitzt. Von den etwa 20.000 Hebammen in Deutschland bieten nur noch etwa 3.000 klassische Geburtshilfe an. „Die Staatsregierung hat in der Vergangenheit nichts gegen diese Entwicklung unternommen, im Koalitionsvertrag gibt sich die CSU mit einem ‚Beobachten‘ der Entwicklungen der Geburtshilfe zufrieden. Und jetzt stellt sie im Landtag diesen oberflächlichen Antrag zur Sicherstellung der Hebammenleistungen“, kritisiert Dr. Karl Vetter, stellvertretender Vorsitzender und gesundheitspoltischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, das ambivalente Verhalten der CSU.

Die Fakten sind nicht neu: Hebammen haben mit einer unzureichenden Vergütungssituation sowie extrem gestiegenen Haftpflichtversicherungsbeiträgen zu kämpfen. Während sich diese im Jahr 1999 noch auf 390 DM im Jahr beliefen, müssen Hebammen inzwischen jährlich 4.242 Euro für den Versicherungsschutz zahlen. „Die Menschen in Bayern brauchen ihre Hebamme vor Ort. Es gibt wohl wenige Tätigkeiten, die für die Gesellschaft so wichtig und grundlegend sind, wie Kindern gesund auf die Welt zu helfen. Aus diesem Grund hat die Sicherstellung der Hebammenversorgung für uns FREIE WÄHLER höchste Priorität“, stellt Tanja Schweiger, MdL der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, abschließend fest.


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