Höherer Energiestandard von Gebäuden: FREIE WÄHLER-Fraktion übt scharfe Kritik an geplantem Sanierungszwang der Berliner Ampelregierung
Friedl: Hemmnisse für Neubauten unbedingt vermeiden
Hans Friedl, Sprecher für Wohnen und Bauen der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, zur Meldung „Droht Zwangssanierung von Häusern? Was hinter dem EU-Plan steckt“ der Nachrichtenseite FOCUS online:
„Nun droht Millionen Häusern nach dem geplanten Verbot von Öl- und Gasheizungen also auch noch ein Sanierungszwang – die Berliner Ampelregierung ist nicht mehr zu retten! Demnach sollen bis 2033 alle Wohngebäude in Deutschland einen speziellen Energiestandard erreichen. Pro Wohneinheit ist dabei mit Kosten zwischen 15.000 und 100.000 Euro zu rechnen. Aktuell besteht schon Knappheit an bezahlbarem Wohnraum – insbesondere in Ballungsgebieten. Hinzu kommt, dass die Preise für Baustoffe stark gestiegen sind und teilweise sogar ein eklatanter Mangel besteht.
Die steigende Nachfrage nach Wohnraum kann nur durch einen verstärkten Zubau dauerhaft befriedigt werden. Daher ist neben Hemmnissen für Neubauten ebenso der geplante Sanierungszwang der Bundesregierung dringend zu vermeiden. Bereits vor einem Jahr haben wir daher gefordert, dass die geplante Novellierung der EU-Gebäude-Energieeffizienz-Richtlinie keinesfalls zulasten der Verfügbarkeit und des Neubaus von bezahlbarem Wohnraum ausgestaltet werden darf. Gleiches gilt für die Möglichkeiten von Land und Kommunen zur Errichtung neuer Gebäude. Daran sollte sich auch der Bund ein Beispiel nehmen.“
Hinweis: Den erwähnten Antrag finden Sie HIER.