Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November
FREIE WÄHLER fordern mehr Hilfe für Opfer häuslicher Gewalt
München. Wenige Tage vor dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen hat das Bundesfamilienministerium am Montag die Ergebnisse einer gemeinsamen Untersuchung mit dem Bundeskriminalamt zum Thema „Häusliche Gewalt“ veröffentlicht. Demnach sind im Jahr 2015 circa 120.000 Menschen Opfer von häuslicher Gewalt geworden – der Großteil davon sind Frauen. „Die Zahlen, die diese Untersuchung zutage gefördert hat, sind erschreckend. Das Thema darf zum Wohle der betroffenen Frauen nicht länger tabuisiert werden“, so Eva Gottstein, frauenpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion.
Die Angaben des Ministeriums spiegeln die Realität allerdings nur bedingt wider. Angesichts einer relativ großen Dunkelziffer liegt die tatsächliche Zahl der Opfer weitaus höher. Besonders wichtig ist es daher, den betroffenen Frauen ausreichend Hilfsangebote zur Verfügung zu stellen. Ein Antrag der FREIEN WÄHLER im Doppelhaushalt 2017/2018 sieht hierzu eine entsprechende Erhöhung der Mittel vor.
Darüber hinaus müsse das Konzept für Frauenhäuser seitens der Staatsregierung dringend überarbeitet und Ergebnisse präsentiert werden. „Die Frauen brauchen jetzt Hilfe und nicht erst in ein paar Jahren, wenn vielleicht auch die Staatsregierung die Dringlichkeit des Themas erkannt hat“, fordert Gabi Schmidt, sozial- und familienpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion.