Interne Studie: Zuschauer und Hörer werfen BR einseitige Berichterstattung vor
Piazolo: Bayerischer Rundfunk zeigt Mut zur Selbstkontrolle
München. „Wir FREIE WÄHLER begrüßen die soeben erschienene Studie des Bayerischen Rundfunks zur Akzeptanz seiner Programmangebote. Es ist gut, dass der öffentlich-rechtliche Sender bereit ist, seine Inhalte und Programme zu hinterfragen und zu evaluieren “, erklärt Prof. Dr. Michael Piazolo, Vorsitzender des Hochschulausschusses im Bayerischen Landtag und medienpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. Nun müsse der Bayerische Rundfunk nur noch die richtigen Schlüsse aus der Studie ziehen und seine Hörer und Zuschauer ernst nehmen. Medienberichten zufolge hatte die Umfrage ergeben, dass Hörer und Zuschauer dem Sender mangelnde politische Ausgewogenheit vorwerfen – zugunsten der CSU.
Die FREIEN WÄHLER gäben dem Bayerischen Rundfunk bewusst keinerlei Empfehlungen, so der Medienpolitiker weiter. Im Rahmen der Programmfreiheit könne der Sender seine Inhalte schließlich selbst bestimmen. Mit der Regionalsierung der Berichterstattung und dem neuen Hörfunk-Sender „BR Heimat“ verfolge der Bayerische Rundfunk jedoch sehr sinnvolle Ansätze, erklärt Piazolo. „Die Reaktion des BR-Intendanten Ulrich Wilhelm auf Söders Auftritt in der Vorabend-Serie ‚Dahoam is Dahoam‘ zeigt außerdem, dass Wilhelm die nötige Sensibilität für programmliche Grenzüberschreitungen mitbringt, die nicht mehr akzeptabel sind: Inhaltliche Botschaften von Politikern – ob in der Regierung oder Opposition – haben in einer Fernsehserie schlicht nichts verloren“.